Zu allen Veranstaltungen der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Treptow-Köpenick
ALLTAG VON ZWANGSARBEITERINNEN UND ZWANGSARBEITERN IM NATIONALSOZIALISMUS – ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
- 19./20./26./27.03.2022, 15:00 – 17:00 Uhr
- Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, 12439 Berlin
Der Rundgang durch das ehemalige NS-Zwangsarbeitslager gibt einen Überblick über Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Wer waren die 13 Millionen Männer, Frauen und Kinder, die zum Arbeitseinsatz im Deutschen Reich gezwungen wurden? Welche Arbeiten mussten sie verrichten? Wie wurden sie behandelt? Ein Besuch an der restaurierten „Baracke 13“ vermittelt einen Eindruck, wie die Menschen lebten. Dabei wird deutlich, dass Zwangsarbeit zum Alltag der Deutschen gehörte.
EVERYDAY LIFE OF FORCED LABORERS IN NATIONAL SOCIALISM – GUIDED TOURS IN ENGLISH
- 20.03.2022, 11:00 – 13:00 Uhr | 26.03.2022, 11:00 – 13:00 Uhr
- Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, 12439 Berlin
The tour through the former Nazi forced labor camp and the permanent exhibition “Forced Labour in the Daily Round 1938-1945” gives an overview of forced labor in National Socialism. Who were the 13 million men, women and children who were forced to work in the German Reich? What work did they have to do? How were they treated? A visit to the restored “Barrack 13” gives an impression of how the forced laborers lived. It emerges that forced laborers were part of the everyday life of Germans.
„ZWISCHEN ALLEN STÜHLEN“ – ITALIENISCHE MILITÄRINTERNIERTE ALS ZWANGSARBEITER – ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
- 20.03.2022, 13:00 – 15:00 Uhr
- Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, 12439 Berlin
Italienische Militärinternierte waren Soldaten, die ab 1943 in deutsche Gefangenschaft gerieten. Italien hatte das Bündnis mit dem Deutschen Reich gekündigt, die ehemals Verbündeten galten von nun an als „Verräter“. Die Führung durch die Dauerausstellung „Zwischen allen Stühlen“ erhellt die historischen Hintergründe und zeigt, unter welchen Bedingungen die rund 650.000 italienischen Militärinternierten in Gefangenschaft lebten und arbeiteten. Ihre Geschichte ist kaum bekannt und beeinflusst doch bis heute die Beziehung zwischen Deutschland und Italien.
FOTOS ANALYSIEREN UND VERSTEHEN – ONLINE–WORKSHOP
Fotos von Zwangsarbeiterinnen oder Zwangsarbeitern zeigen oft gepflegte, lächelnde Menschen und widersprechen damit den Erwartungen an Opferfotos. In diesem Workshop setzen sich die Teilnehmenden kritisch mit Fotos als Quelle zur NS-Geschichte auseinander. Eingesetzt werden Methoden wie die klassische Bildinterpretation sowie die „segmentelle Bildanalyse“. Die Referierenden moderieren durch das Onlineseminar. In virtuellen Räumen können die Teilnehmenden gelernte Analyseverfahren in Kleingruppen selbst ausprobieren und ihre Ergebnisse dann der Gesamtgruppe in Kurzvorträgen zur Diskussion stellen.
VOM VERBÜNDETEN ZUM „VERRÄTER“ – ERFAHRUNGEN ITALIENISCHER MILITÄRINTERNIERTER
- 26.03.2022, 13:00 – 15:00 Uhr
- Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, 12439 Berlin | Anmeldung: weber@topographie.de
Die italienischen Militärinternierten waren dem Hass der Nationalsozialisten in besonderer Weise ausgesetzt. Galten die ehemaligen Verbündeten doch als „Verräter“. Anhand von Selbstzeugnissen und Quellen aus der Dauerausstellung „Zwischen allen Stühlen“ bearbeiten die Teilnehmenden zentrale Aspekte des Themas: Wie wirkte sich die NS-Propaganda auf den Alltag der italienischen Militärinternierten aus? Unter welchen Bedingungen mussten sie leben und arbeiten? Warum wurden sie 1944 zu zivilen Zwangsarbeitern erklärt? Der Umgang mit den italienischen Militärinternierten beeinflusst die deutsch-italienischen Beziehungen bis in die Gegenwart. Daher nimmt auch die Diskussion über Fragen von Entschädigung und Erinnerung im Workshop einen breiten Raum ein.
TRA PIÙ FUOCHI, LA STORIA DEGLI INTERNATI MILITARI ITALIANI 1943-1945 – VISITE GUIDATE IN ITALIANO
- 27.03.2022, 13:00 – 15:00 Uhr
- Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, 12439 Berlin
visite guidate gratuite della mostra permanente
All’inizio della Seconda guerra mondiale la Germania nazionalsocialista e l’Italia fascista erano alleate. L’8 settembre 1943 l’Italia abbandonò l’alleanza e la Wehrmacht prese prigionieri i soldati e gli ufficiali italiani. Circa 650.000 militari furono deportati nel Reich e nei territori occupati dalle truppe tedesche. Nel 1944, con la fondazione della Repubblica Sociale Italiana (RSI), i prigionieri furono dichiarati „internati militari”. In tal modo, malgrado la nuova alleanza nazifascista e in violazione delle regole del diritto internazionale, poterono essere impiegati come lavoratori coatti nell’industria bellica.
La mostra permanente presenta la storia degli internati militari italiani: spazia dall’alleanza italo-tedesca durante la Seconda guerra mondiale alla rielaborazione di questa tematica ai nostri giorni. I singoli capitoli sono dedicati agli aspetti fondamentali quali la cattura, la deportazione, il lavoro coatto, la fine della guerra e la memoria.
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