Der Bundestag hat die Anerkennung der Verbrechen an den Ezidinnen und Eziden als Völkermord beschlossen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht darin für die Betroffenen ein herausragendes Signal der Gerechtigkeit.
„Die offizielle Anerkennung des Völkermords an den Ezidinnen und Eziden durch den Bundestag ist für die Betroffenen ein herausragendes Signal der Gerechtigkeit: Gemeinsam stehen wir an ihrer Seite“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Donnerstag, 19. Januar 2023, in Stuttgart. „Durch einen gemeinschaftlichen Kraftakt ist es uns in den Jahren 2015 und 2016 gelungen, 1.000 besonders schutzbedürftige Personen – insbesondere Frauen und Kinder – in Baden-Württemberg aufzunehmen. Unter ihnen waren auch Nadia Murad, Farida Khalaf, Ferhad Alsilo und viele andere, die heute mit einem großartigen, international sichtbaren Engagement ihre Stimme erheben – nicht nur für sich, sondern für alle Menschen in den Kriegs- und Krisenregionen der Welt, die von Gewalt, sexueller Ausbeutung und Menschenhandel betroffen sind. Das Sonderkontingent hat gezeigt: Eine humanitäre, kontrollierte Hilfe und Aufnahme für die am schwersten betroffenen Menschen in Kriegs- und Krisengebieten ist möglich. Und trotz dieser wichtigen Ereignisse bleibt noch viel zu tun. Lassen wir deshalb in unserem Einsatz für diese Menschen nicht nach.“
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