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Veterinäramt befreit verwahrloste Hunde aus „Tierheim“
Sondershausen / Stuttgart, 15. Januar 2019 – Top oder Flop? PETA hat die besten und schlechtesten deutschen Veterinärbehörden 2018 gekürt. Berücksichtigt wurden Ämter, die bei ihrer Arbeit besonders positiv oder negativ aufgefallen waren, nachdem sie von der Tierrechtsorganisation über einen Missstand informiert wurden.
Das Veterinäramt Kyffhäuserkreis befindet sich unter den tierfreundlichsten Ämtern 2018. Im „Tierheim“ Sondershausen in Thüringen mussten sichtlich unterernährte Hunde teilweise ohne Beschäftigungsmöglichkeiten in verkoteten, nicht isolierten Zwingern leben. Gleichzeitig haben die Tierheimbetreiber mit ihnen gezüchtet und die Tierkinder über eBay-Kleinanzeigen verkauft. Während PETAs Strafanzeige eingestellt wurde, hat die Veterinärbehörde sofort eine unangekündigte Kontrolle veranlasst, hierbei Missstände festgestellt und entsprechende Auflagen erteilt. Anschließend kontrollierte die Behörde die Einhaltung der Auflagen bei unangekündigten Besuchen. Die Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Zucht und Haltung von Hunden hat die Behörde schließlich wegen der nachgewiesenen Nichteinhaltung diverser Auflagen entzogen.
„Es ist ein Skandal, dass sich eine Einrichtung ‚Tierheim‘ nennt und Tiere dann unter solchen widerrechtlichen und unwürdigen Bedingungen hält. Das Züchten setzt dem ganzen Übel die Krone auf“, so Sandra Neuschütz, Rechtsanwältin bei PETA. „Wir sind sehr erfreut darüber, dass die Veterinärbehörde Kyffhäuserkreis so vorbildlich gehandelt und dem Ganzen ein Ende gesetzt hat.“
Veterinärämter sind für die Überwachung und den Vollzug des Tierschutzgesetzes in Deutschland zuständig. PETA meldet den Behörden jeden Monat zahlreiche Fälle von Tierquälerei und kontrolliert, ob und wie die Behörden daraufhin im Sinne des Tierschutzgesetzes tätig werden. Während in vielen Fällen in Zusammenarbeit mit Amtstierärzten sehr gute Erfolge für die Tiere erzielt werden, gibt es noch immer zu viele Behörden, die das Tierschutzgesetz und die entsprechenden Verordnungen und Richtlinien nicht umsetzen.
Seit 2012 kürt die Tierrechtsorganisation jährlich die aus Tierschutzsicht positiv oder negativ aufgefallenen Veterinärämter. Im Ranking wird stets die gesamte Behörde genannt, auch wenn oftmals einzelne Amtstierärzte positiv oder negativ hervorstachen.
Zeugen von Tierquälerei sollten sich an die zuständige Veterinärbehörde ihrer Stadt oder ihres Landkreises wenden. Beobachtungen sollten detailliert und sachlich zusammengefasst werden. Besonders hilfreich ist Bild- und Videomaterial. Empfehlung von PETA: Nach der Meldung beim Veterinäramt unbedingt so lange nachhaken, bis der Missstand beseitigt ist. Das kann ermüdend sein, ist aber oft die einzige Chance für das jeweilige Tier. Eine Übersicht mit ausführlichen Tipps, wie Zeugen gegen Tierquälerei vorgehen können, gibt es unter PETA.de/Whistleblower.
Dank des Veterinäramts Kyffhäuserkreis müssen die Hunde nicht mehr unter diesen Bedingungen leben. / © PETA
Das Motiv kann hier heruntergeladen werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Veterinaeraemter-2018
PETA.de/Veterinaeraemter-2017
PETA.de/Whistleblower
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, CarolinVS@peta.de
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Quelle : PETA.de
Bilder / Video Französischer Markt Wertheim 20.-22.05.2016 – Live Musik und Kulinarisches