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Dortmund / Stuttgart, 20. Juni 2022 – Zeugen gesucht: Medienberichten zufolge wurde auf zehn Hunde im Dortmunder Stadtteil Buchholz ein Giftanschlag verübt. Der Halter entdeckte die Huskys und Akitas demnach am vergangenen Mittwochmorgen mit Lähmungserscheinungen auf seinem Privatgrundstück. Vier Hunde starben später in der Tierklinik an der Vergiftung. Weitere vier werden dort behandelt, zwei konnten die Klinik wieder verlassen. Laut Angaben der Polizei aßen die Tiere vermutlich in den Morgenstunden des 15. Juni vergiftete Köder. Ein Zeuge will bereits in den Nächten zuvor beobachtet haben, wie sich eine Person an dem Gelände aufhielt, das den Hunden zum Auslauf zur Verfügung stand. Es befindet sich im Bereich des Singschwanenwegs und der Syburgstraße im Stadtteil Buchholz. Die Polizei ermittelt und nimmt unter 0231-1327441 sachdienliche Hinweise entgegen.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person überführen. Menschen, die in den letzten Tagen etwas Verdächtiges beobachtet oder anderweitige Hinweise haben, werden gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Aufklärung des Falls unterstützen. Die Umstände sprechen für einen gezielten Anschlag“, sagt Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Der Halter soll ‚Hundesportler‘ sein, der mit den Huskys und Akitas an Wettkämpfen teilnehme. Vermutlich handelt es sich dabei um Hundeschlittenrennen. Ob die Tat etwas mit dieser fragwürdigen Szene zu tun hat, müssen die polizeilichen Ermittlungen nun zeigen.“
PETA setzt sich für die Abschaffung der tierschutzwidrigen Hundeschlittenrennen ein. Erst in der vergangenen Woche erhielt eine Halterin mehrerer Huskys einen Strafbefehl über 150 Tagessätze. Die Frau aus NRW behauptete, zwölf ihrer für Schlittenrennen genutzten Hunde seien vergiftet worden. Nach PETAs Strafanzeige teilte die Staatsanwaltschaft Tübingen mit: Es sei davon auszugehen, dass die Hunde in einem Transporter an Überhitzung und Ersticken gestorben sind.
Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen
Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, blassen oder porzellanfarbenen Veränderungen an den Schleimhäuten, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Hunde sollten beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Tatverantwortlichen zu helfen.
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf
Außerdem hat PETA gemeinsam mit dem Tiernahrungshersteller Josera einen umfangreichen Giftköder-Ratgeber erstellt, der hier kostenlos als E-Book heruntergeladen werden kann.
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Schlittenhunde-erstickt
PETA.de/Schlagwort/Tierquälerei
PETA.de/Themen/Giftköder-Hund
PETA.de/Schlagwort/Hunde
Tierquälerei.de/Tierquälerei-melden
Das Video zur ersten Hilfe beim Hund:
PETA.de/Themen/Erste-Hilfe-Hund
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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