Am 27. Januar 1945 befreiten Einheiten der Roten Armee die Häftlinge des Vernichtungslagers Auschwitz. Mehr als eine Million Menschen waren zuvor in Auschwitz von der SS ermordet worden. Das Vernichtungslager wurde fortan zum Symbol des Holocaust als der systematischen Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden durch das deutsche NS-Regime, der bis zu sechs Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Die Holocaustforschung ist seit Jahrzehnten damit befasst, die historischen Entstehungsbedingungen, die Organisation und Durchführung des Holocaust zu beschreiben, zu analysieren und einzuordnen. Im Verlauf der Erforschung des Holocaust wurde eine Vielzahl an wissenschaftlichen Debatten geführt, die sich u. a. mit der Frage nach der Täterschaft, dem Verhältnis von Antisemitismus und gesellschaftlichen Strukturen sowie der Frage seiner Singularität beschäftigten. Ebenso wurde darüber gestritten, wie die deutschen Verfolgungsmaßnahmen und die jüdische Wahrnehmung des Holocaust miteinander verbunden erzählt werden können.
Eine Veranstaltung des Beauftragten gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus des Bezirks Tempelhof-Schöneberg von Berlin.
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