Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner hat während seiner zweitägigen Reise nach Israel die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht. Wegner legte einen Kranz nieder und trug sich in das Gästebuch der Gedenkstätte ein: „Die Erinnerung an die Shoah, an Millionen ermordete Jüdinnen und Juden, an dieses beispiellose Menschheitsverbrechen lässt einen voller Trauer nach Worten ringen. Und dennoch braucht es dringend Worte und vor allem Taten, um sich gegen Antisemitismus, Hass und Gewalt zu stellen. Nur dann haben wir diesen berührenden und bedeutsamen Ort richtig verstanden. Berlin wird niemals vergessen – Berlin bleibt wachsam. Nie wieder!“
Während seines zweitägigen Besuchs in Israel führte der Regierende Bürgermeister Gespräche mit Angehörigen der von der Hamas entführten deutsch-israelischen Geiseln und mit Evakuierten aus dem Kibbutz Re’im. Den Familien sicherte Wegner seine Solidarität zu und brachte sein tiefes Mitgefühl zum Ausdruck. Gemeinsam mit den Angehörigen der Geiseln hatte er am Montagabend den Geiselplatz „Hostages Square“ besucht – einen öffentlichen Platz vor dem Kunstmuseum von Tel Aviv. Wegner: „Ich will das klare Signal senden, dass wir fest an der Seite Israels stehen.“
Der Regierende Bürgermeister führte außerdem politische Gespräche mit dem Bürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, und sprach über eine engere Zusammenarbeit mit Tel Aviv und die geplante Entwicklung einer gemeinsamen Städtepartnerschaft. Wegner: „Berlin und Tel Aviv haben viele Gemeinsamkeiten, es sind vielfältige, bunte, diverse, kulturell lebendige Städte mit einer starken Start-up-Szene. Berlin hat 18 Städtepartnerschaften, aber noch keine mit einer israelischen Stadt. Eine Städtepartnerschaft zwischen Tel Aviv und Berlin wäre ein starkes Signal – in Deutschland, in Israel, und auch an die Welt.“
In Jerusalem traf sich der Regierende Bürgermeister Wegner am Dienstag mit dem israelischen Wirtschaftsminister Nir Barkat. Gesprächsthemen waren die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Berlin und Israel, Technologiekooperationen sowie die aktuelle sicherheitspolitische Lage und ihre Folgen für die Wirtschaft. Israelische Firmen suchen nach einem Hub, um von dort aus in Europa zu expandieren, Berlin ist deshalb als Start-up-Standort sehr interessant. Gerade durch das hohe Innovationsniveau israelischer Unternehmen sind auch Berliner Unternehmen immer wieder an Austausch und Vernetzung interessiert. Global verzeichnet Israel die meisten Start-ups pro Kopf und gilt daher als eines der führenden Innovations-Hubs weltweit.
Nach einem Austausch mit dem Leiter des Deutschen Vertretungsbüros Ramallah, dem Gesandten Olaf Owcza, über die Lage der Palästinenser und die Situation im Gaza-Streifen, besuchte der Regierende Bürgermeister am Dienstagnachmittag auch die Altstadt von Jerusalem. Wegner: „Berlin steht fest an der Seite Israels, der Besuch in Israel hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, unsere Solidarität immer wieder zu zeigen und zu leben.“ Am morgigen Mittwoch kehrt der Regierende Bürgermeister nach Berlin zurück.
Pressefotos zur Israel-Reise finden Sie unter folgendem Link. Das Copyright lautet Senatskanzlei Berlin: https://www.berlin.de
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