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Lörrach / Stuttgart, 19. Dezember 2022 – Traurige Weihnachten für Tiere: Am Donnerstag startet der „Lörracher Weihnachtscircus“. PETA übt scharfe Kritik an der tierschutzwidrigen Veranstaltung, bei der Bisons, Pferde und Esel zu unnatürlichen „Kunststücken“ gezwungen werden. Die Tiere leiden im Zirkus unter artwidrigen Haltungsbedingungen und einer meist von Gewalt und Zwang geprägten Dressur. Daher appelliert die Tierrechtsorganisation an den Gemeinderat, ein Zirkus-Wildtierverbot auf kommunalen Flächen auf den Weg zu bringen und damit auch der Forderung nach der schnellen Umsetzung eines Verbots auf Bundesebene Ausdruck zu verleihen.
„Es ist alles andere als besinnlich oder feierlich, dass für das kurze, zweifelhafte Vergnügen des Zirkuspublikums weiterhin Tiere quer durchs Land gekarrt und in die Manege gezwungen werden“, so Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Die Stadt Lörrach darf nicht länger tatenlos zusehen und auf eine bundesweite Regelung warten, sondern sollte selbst beherzt handeln und auf kommunaler Ebene die Initiative für den Tierschutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ergreifen. Auch der Lörracher Weihnachtscircus sollte sich dem Zeitgeist stellen und dem Vorbild tierfreier Zirkusse folgen, die die Zuschauerränge mühelos füllen.“
Deutschland Schlusslicht beim Schutz von Tieren im Zirkus
Die Bundestierärztekammer, der Bundesrat und zwei Drittel der Deutschen fordern seit Jahren ein Verbot von Wildtieren im Zirkus. Während in den vergangenen Jahren zahlreiche europäische Länder Regelungen erlassen haben, um Auftritte mit Wildtieren einzuschränken, gibt es in Deutschland noch immer kein Zirkus-Wildtierverbot. PETA hofft, dass die Bundesregierung endlich ein umfassendes Verbot auf den Weg bringt. Allerdings könnte die Umsetzung noch Jahre auf sich warten lassen. Je nach Ausgestaltung könnte dies außerdem bedeuten, dass zahlreiche Wildtiere mitunter bis an ihr Lebensende weiter durch Deutschland gekarrt und zur Schau gestellt würden: Etwa, wenn es keine Regelung beinhaltete, Wildtiere an geeignete Auffangstationen abzugeben. Die Tierrechtsorganisation drängt daher weiter auf kommunale Regelungen – zum Schutz von Tieren und Menschen. Zudem fordert PETA die Zirkusdirektion auf, den Betrieb zukunftsfähig zu machen und in einem ersten Schritt zumindest die Wildtierdressuren einzustellen.
Tiere leiden im Zirkus
PETA fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus. Die Haltung und Zurschaustellung sind für sie alle untrennbar mit Leid verbunden. Die ständigen Transporte, die viel zu kleinen Gehege und eine Dressur, die gerade bei Wildtieren von Gewalt und Zwang geprägt ist, führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, um uns zu unterhalten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Zirkus
PETA.de/Themen/Wildtierdressur
PETA.de/Themen/Wildtiere-Zirkus-Verbot
Pressekontakt:
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]
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