Weiterhin sterben Tiere am ASP-Zaun im Unteren Odertal – PETA: „Zaun muss aus Nationalpark entfernt werden“

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Schwedt / Stuttgart, 26. Januar 2022 – Trotz angekündigter Behördenmaßnahmen wie der Einrichtung von schmalen Durchlässen oder temporären Toröffnungen sterben weiterhin Tiere am ASP-Zaun im Nationalpark Unteres Odertal. Eine ortsansässige Tierschützerin sandte PETA Aufnahmen vom 22. Januar zu. Diese zeigen ein totes Hirschkalb neben dem Zaun – laut der Zeugin versuchte das Tierkind mehrfach, seiner Mutter auf die andere Seite zu folgen, und verletzte sich dabei. Die Tierrechtsorganisation übt scharfe Kritik an den Verantwortlichen des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz sowie des Landkreises Uckermark. In einem Schreiben forderte PETA die Entscheidungsträger heute auf, die Entfernung des Zauns in die Wege zu leiten. Des Weiteren prüft PETA derzeit die Möglichkeit, Strafanzeige zu erstatten.

„Der Zaun hätte niemals im Nationalpark errichtet werden dürfen. Jetzt gilt es, den Fehler schnellstmöglich zu korrigieren, anstatt mit unzureichenden Maßnahmen daran festzuhalten“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Den qualvollen Tod zahlreicher Wildtiere im Nationalpark in Kauf zu nehmen, um die lebensverachtenden Schweinehaltungsbetriebe in der Region vor der Afrikanischen Schweinepest zu schützen, ist von Grund auf ein falscher Ansatz. Statt Steuergelder in Millionenhöhe für Zäune auszugeben, müssen die Verantwortlichen der Tierhaltebetriebe dabei unterstützt werden, auf eine Pflanzenproduktion umzustellen. Brandenburg darf sich dem Agrarwandel nicht verschließen.“

Weiteres PETA vorliegendes Bildmaterial zeigt, dass Rehe den Zaun auch bei trockenem Untergrund nicht überwinden können. Die Nationalparkverwaltung warnte bereits im Sommer davor, dass bei Hochwasser Wildtiere sterben und sich der Zaun negativ auf den Wildwechsel und die Schutzziele des Nationalparks auswirken könnten. [1]

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass Wildschweine – meist gesunde Tiere – derzeit in ganz Deutschland nur deswegen massenhaft und präventiv geschossen werden, um die Profite der Schweinezuchtindustrie zu schützen. Die Betriebsverantwortlichen fürchten ein Übergreifen der Afrikanischen Schweinepest auf ihre Mast- und Zuchtanlagen. PETA fordert, die Wildschweintötungen zu stoppen und gleichzeitig Schritte zur Schließung der Schweinemastanlagen einzuleiten. Nach Auffassung der Organisation ist ein Systemwechsel in der Landwirtschaftspolitik notwendig, durch den die Subventionen für die Fleischproduktion beendet und stattdessen in den veganen Ökolandbau geleitet werden.

Das Virus befällt ausschließlich Haus- und Wildschweine. Es führt bei betroffenen Tieren zu Fieber, Atemproblemen sowie Schwäche und führt in der Regel innerhalb von sieben bis zehn Tagen zum Tod. Für Menschen ist es ungefährlich. PETA weist darauf hin, dass der Deutsche Bauernverband aus Angst vor finanziellen Einbußen eine Intensivierung der Bejagung von Wildschweinen als angeblich nötige Präventionsmaßnahme forderte – daraufhin stieg die Anzahl der getöteten Tiere bundesweit von 599.855 Tieren im Jagdjahr 2018/2019 auf 882.231 im Jagdjahr 2019/2020 an – davon allein 102.456 in Brandenburg.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] MOZ (2022): ASP-Zaun wird zur Todesfalle für Rehe im Nationalpark in Schwedt. Online unter: https://www.moz.de/lokales/schwedt/tiere-in-der-uckermark-asp-zaun-wird-zur-todesfalle-fuer-rehe-im-nationalpark-in-schwedt-61812859.html. (26.01.2022).

Das Hirschkalb starb beim Versuch, seiner Mutter über den Zaun zu folgen. / © PETA Deutschland e.V.

Die Aufnahme steht hier zum Download zur Verfügung und kann für Berichterstattungen verwendet werden.

Weitere Informationen:

PETA.de/Neuigkeiten/Nationalpark-Rehe-ertrunken

PETA.de/Neuigkeiten/Erster-Fall-Afrikanische-Schweinepest-Deutschland

PETA.de/Themen/Wildtiere

PETA.de/Themen/Wildschweinjagd 

Pressekontakt:

Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]

Quelle : PETA.de

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