Wernau (Neckar): Frau findet Königspython im Garten – PETA fordert generelles Haltungsverbot von Exoten in Privathaushalten

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Wernau (Neckar) / Stuttgart, 27. September 2022 – Einer Polizeimeldung zufolge entdeckte eine Frau am vergangenen Donnerstag gegen 15:30 Uhr eine Königspython in ihrem Garten am Ortsrand von Wernau. Die daraufhin alarmierten Polizeibeamten konnten die etwa 1,5 Meter lange Schlange einfangen und übergaben sie einer Mitarbeiterin der Tiernotrettung. Über die Halterin oder den Halter ist bislang nichts bekannt. Aufgrund von Vorfällen wie diesem fordert PETA die Bundesregierung auf, ein grundsätzliches Haltungs- und Verkaufsverbot von exotischen Tieren in Privathaushalten auf den Weg zu bringen.

„Der Vorfall zeigt einmal mehr, dass Exoten nicht in Privathand gehören. Für die entflohene oder ausgesetzte Python in Wernau hätten die herbstlichen Temperaturen schnell den Tod bedeuten können“, sagt Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Obwohl die anspruchsvollen und teilweise auch gefährlichen Tiere in Privathaushalten niemals artgerecht gehalten werden können, sind auf Tierbörsen und im Internet etliche von ihnen frei verkäuflich. Zum Schutz von Mensch und Tier muss in Deutschland endlich die Haltung und der Verkauf exotischer Tiere verboten werden.“

PETA fordert generelles Haltungsverbot von Exoten in Privathaushalten
Die Tierrechtsorganisation kritisiert, dass der Kauf von gefährlichen und anspruchsvollen Tieren unabhängig von dringend erforderlichem Fachwissen noch immer erlaubt ist. In der Folge brechen jedes Jahr Hunderte exotische Tiere aus ihren Terrarien aus oder werden von überforderten Personen einfach ausgesetzt. Tierheime und Tierauffangstationen sind häufig überfüllt, mit exotischen Tieren die einen besonders großen Anspruch an ihren Lebensraum haben. Eine tierärztliche Fallstudie, bei der rund 150 verstorbene Reptilien untersucht wurden, kam zu dem Ergebnis, dass 51 Prozent der Tiere an durch Haltungsfehler verursachten Krankheiten litten. [1]

Das Ergebnis einer Studie, welche vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) 2020 vorgestellt wurde, bestätigt zudem, dass der Handel mit exotischen Wildtieren zum weltweiten Artensterben beiträgt und dass besonders aus Gründen des Arten- und Naturschutzes dringend entsprechend gehandelt werden muss.

Auch wenn es sich um ungiftige Tiere handelt, können Exoten gefährlich für den Menschen sein: Studien zufolge übertragen die meisten Reptilien gesundheitsgefährdende Salmonellenarten; geschätzte 90 Prozent der Tiere tragen die Erreger in sich. Auf den Menschen übertragene Salmonellen können im Extremfall zur Hirnhautentzündung oder zum Tod des Menschen führen – vor allem Kinder sowie immungeschwächte und ältere Menschen sind gefährdet. Schätzungen des Robert-Koch-Instituts zufolge rührt jede dritte Salmonelleninfektion bei Kleinkindern von exotischen Tieren her. [2]

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.

[1] Schmidt, Volker (2008): Die Bedeutung von haltungs- und ernährungsbedingten Schäden bei Reptilien. Eine retrospektive pathologische Studie, 4. Leipziger Tierärztekongress.
[2] Robert Koch-Institut (2013): Salmonella-Infektionen bei Säuglingen und Kleinkindern durch Kontakt zu exotischen Reptilien. Epidemiologisches Bulletin. 4. März 2013 / Nr. 9.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Reptilienhandel
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Themen/Reptilienchronik

Pressekontakt: 
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

Quelle : PETA.de

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