„Instant Acts“ macht Station in Wertheim
Projekttag mit Tanz, Akrobatik und Musik
Gegen Gewalt und Rassismus wendet sich das internationale Theaterprojekt „Instant Acts“. Es gastiert am Montag, 10. Oktober, bei der Comenius Realschule in Bestenheid. Nach internen Workshops folgt um 13.45 Uhr in der Sporthalle eine öffentliche Bühnenshow, zu der Publikum bei freiem Eintritt willkommen ist. Das Ensemble von „Instant Acts“ besteht aus jungen Künstlern, die jedes Jahr weltweit neu ausgesucht werden. Gemeinsam studieren sie Szenen, Choreographien und Kompositionen zum Thema Menschenrechte, Islamophobie, Gewalt und Rassismus ein. Sie fügen alles zu einer Action-Show mit Livemusik zusammen und gehen dann damit auf Tournee. In Wertheim gastieren „Instant Acts“ im Rahmen der Integranz-Reihe.
Etwa 150 Jugendliche aus der Klassenstufe 10 der Comenius Realschule erhalten am Montag, 10. Oktober, die Möglichkeit, sich einen Künstler von „Instant Acts“ auszusuchen und in einem Workshop aktiv mit ihm zu arbeiten. Rap, Freestyle Basketball, Beatbox, Musik, Trommeln, zeitgenössischer afrikanischer Tanz, Hula Hopp, Puppentheater, Zaubern, Zirkusgymnastik, Jonglieren und Clown sind Beispiele von künstlerischen Ausdrucksformen, die sich stark an aktuellen Jugendkulturen orientieren und mit denen „Fremdheit“ und „Aggression“ thematisiert und bearbeitet wird – auch ohne gemeinsame Sprache. Am Ende des Vormittags stellen die Teilnehmer der ganzen Klassenstufe die Ergebnisse der einzelnen Workshops vor.
Am Nachmittag folgt von 13.45 bis 15.10 Uhr in der Sporthalle in Bestenheid eine Bühnenshow der Profikünstler. Dieses Spektakel ist öffentlich. Der Eintritt ist für alle Interessierten frei.
In der Ankündigung heißt es: „Das Projekt ist vielschichtig aufgebaut, hat Tempo und nimmt jeden mit.“ Zu erleben ist eine fröhliche Künstlerfamilie voller unterschiedlicher Menschen, Religionen und Lebensläufe. Das Lernen findet statt über Zuhören, Zuschauen, Geduld, Ausdauer, Spaß, Tempo, Disziplin und Erfolgserlebnisse, vor allem aber über Emotionen. Deshalb bleiben die Erlebnisse auch sehr lange in Erinnerung und wirken nachhaltig.
Bei dem Projekt lernen die Jugendlichen mit konkreten künstlerischen Angeboten eine fremde Kultur kennen. Das hilft, gegenseitige Achtung aufbauen und Frust spielerisch abbauen. Ziel ist eine größere Akzeptanz und Respekt vor Ausländern und ethnischen Minderheiten sowie vor körperlich Schwächeren und Behinderten.
Stadtverwaltung Wertheim