Wertheim : Das literarische Werk des Johannes Lange von Wetzlar

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Vortrag im Archivverbund in Bronnbach am 20. Februar

 

Disputation des Magisters Johannes Lange von Wetzlar (links) mit Angehörigen des Wertheimer Grafenhauses. Vorlage: Grafschaftsmuseum

 

Der Archivverbund Main-Tauber startet am Dienstag, 20. Februar, um 19.30 Uhr, in sein Veranstaltungsprogramm 2018. Es wird wieder in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein und der Volkshochschule Wertheim durchgeführt. Den Auftakt macht Prof. Dr. Franz Fuchs mit einem Vortrag in der Reihe „Neue Forschungen aus dem Archiv“ zum Thema: „Ein gelehrter Arzt am spätmittelalterlichen Hof der Grafen von Wertheim. Johannes Lange von Wetzlar († nach 1430) und sein neuentdecktes Werk ‚Malleus Hussonis‘“.

Wie der Archivverbund Main-Tauber mitteilt, handelt der Vortrag von einem merkwürdigen Mann, der zu Beginn des 15. Jahrhunderts als Leibarzt und Erzieher im Dienste der Grafen von Wertheim bezeugt ist und ein umfangreiches literarisches Werk hinterlassen hat. Der aus Wetzlar stammende Johannes Lange ist erstmals im Jahr 1385 nachzuweisen; er studierte damals an der Universität Prag die freien Künste und Medizin. Einige Jahre später wurde er Schulleiter in seiner Heimatstadt und trat anschließend als Leibarzt in den Dienst der Grafen von Wertheim, wo er von 1410 bis 1419 mehrfach urkundlich belegt ist, 1420 wurde er vom Rat der Stadt Frankfurt am Main als geschworener Stadtarzt verpflichtet, 1427 hielt er sich in der Umgebung des Wormser Bischofs auf, dem er eine Dichtung über das Magnificat widmete.

Der Wertheimer Grafenfamilie hat er einen Pesttraktat, das ‚Compendium de epidemia‘, gewidmet, dessen Titelblatt im Wertheimer Grafschaftsmuseum erhalten geblieben ist. Sein Hauptwerk, eine 1420 in lateinischen Hexametern abgefasste Streitschrift gegen den böhmischen Reformator Jan Huss und seine Anhänger, galt als verloren und wurde erst kürzlich in einer Nürnberger Privatbibliothek wiederentdeckt. Dieser Text soll etwas näher vorgestellt werden.

 

Prof. Dr. Franz Fuchs, Würzburg. Foto: Gerd Brander, Wertheim

 

Prof. Dr. Franz Fuchs wurde mit einer Arbeit über die mittelalterliche Bibliothek des Augustinerchorherrenstifts St. Mang in Stadtamhof, Regensburg, promoviert und habilitierte sich mit einer Studie zu Hans Pirckheimer am Hofe Kaiser Friedrichs III. (1458/59). Er lehrte an den Universitäten Mannheim, Heidelberg und Regensburg, bevor er 2002 auf den Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften der Universität Würzburg berufen wurde. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Renaissance- und Humanismusforschung, die Geschichte Regensburgs und Nürnbergs im Spätmittelalter sowie die Epigraphik.

Der Vortrag findet im Vortragssaal des Archivverbunds Main-Tauber in Bronnbach statt. Der Archivverbund liegt im oberen Wirtschaftshof des Klostergeländes hinter der Klosterkirche. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag klingt wie üblich mit einem Umtrunk sowie der Einladung zum persönlichen Gespräch mit dem Referenten und untereinander aus.

 

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Quelle : Wertheim.de

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