Fünf neue Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 5. August) – Land führt „Tourismusfinanzierung Plus“ fort
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Donnerstag, 5. August, fünf neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet der Städte und Gemeinden Freudenberg, Königheim, Weikersheim und Wertheim. Sie befinden sich in häuslicher Isolation. Es handelt sich in einem Fall um eine Kontaktperson zu einem bereits bekannten Fall sowie in zwei Fällen um Personen, die aus dem Ausland zurückgekehrt sind. Für die Kontakte der neu Infizierten wurde Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 5239.
75 Personen aktiv von Infektion betroffen
Die Zahl der Genesenen bleibt bei 5074. Somit sind derzeit 75 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 0, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 8, Boxberg: 0, Creglingen: 2, Freudenberg: 1 (+1), Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 0, Igersheim: 0, Königheim: 1 (+1), Külsheim: 19, Lauda-Königshofen: 1, Niederstetten: 0, Tauberbischofsheim: 4, Weikersheim: 4 (+1), Werbach: 0, Wertheim: 34 (+2) und Wittighausen: 0.
Klassen der Gemeinschaftsschule Wertheim aus Quarantäne entlassen
Zwei Klassen der Gemeinschaftsschule Wertheim konnten aus der angeordneten Quarantäne entlassen werden.
Acht weitere Delta-Mutationen nachgewiesen
Bei acht Infektionsfällen der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborprobe die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1201 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.
Sieben-Tage-Inzidenz laut LGA am Mittwoch zu niedrig ausgewiesen
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Mittwoch, 4. August, nach Angaben des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (LGA) bei 23,4. Der Wert beschreibt grundsätzlich die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (29. Juli bis 4. August) je 100.000 Einwohner. Aufgrund einer technischen Störung, die das Landratsamt nicht zu verantworten hat, wurden die 15 Fälle vom Mittwoch jedoch nicht im LGA-Inzidenzwert berücksichtigt. Er hätte nach Berechnungen des Landratsamtes eigentlich knapp unter dem Wert 35 liegen müssen. Der aktuelle Wert für Donnerstag, 5. August, kann ab etwa 18 Uhr im Lagebericht des LGA unter www.gesundheitsamt-bw.de abgerufen werden und sollte dann wieder korrekt sein.
Land möchte Wettbewerbsfähigkeit der meist familiengeführten Betriebe stärken
Das Land Baden-Württemberg führt sein Förderprogramm „Tourismusfinanzierung Plus“ fort und stellt dafür acht Millionen Euro bereit. Wie das Wirtschaftsministerium hierzu mitteilte, zeichnet sich das Gastgewerbe durch eine Vielzahl an kleinen und mittelständischen Unternehmen aus. Deren Liquidität und Eigenkapitalbasis seien durch die coronabedingten Ausfälle stark geschwächt. Hinzu komme, dass die Umsätze in dieser Branche nicht nachgeholt werden können. Mit der „Tourismusfinanzierung Plus“ sollen die häufig familiengeführten Betriebe daher nun wieder passgenau mit einem zinsverbilligten Darlehen und zusätzlichem Tilgungszuschuss unterstützt werden. Damit möchte das Ministerium wichtige Investitionen anstoßen, die das Urlaubsland Baden-Württemberg langfristig stärken und sich so positiv auf den Wirtschaftsstandort auswirken.
Bereits im Frühjahr hatte der Ministerrat beschlossen, das Darlehensprogramm „Tourismusfinanzierung“ um einen Tilgungszuschuss zu ergänzen und durch die Bereitstellung von zwölf Millionen Euro aus dem Landeshaushalt ein „Plus“ hinzugefügt. Durch die hohe Nachfrage waren die Haushaltsmittel für den Tilgungszuschuss bereits sechs Wochen nach Programmstart erschöpft. Nun soll mit den zusätzlichen Mitteln an den damaligen Erfolg angeknüpft werden. Insbesondere sollen die Betreiberinnen und Betreiber von Hotels, Gaststätten, Campingplätzen und gewerblich genutzten Ferienwohnungen weiterhin dabei unterstützt werden, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Mit der „Tourismusfinanzierung Plus“ soll insbesondere vor dem Hintergrund der Folgen der Corona-Pandemie die Investitionsbereitschaft des Gastgewerbes gestärkt werden, um die Betriebe beim „Restart“ zu unterstützen. Gefördert werden Investitionsmaßnahmen in touristische Einrichtungen wie zum Beispiel Modernisierungen und Sanierungen von Gebäuden, Erweiterungen in Verbindung mit Modernisierungen, Neubauten und Betriebsübernahmen, sofern mit der Übernahme überwiegend Investitionen in eine touristische Einrichtung geplant sind. Das Programm wird von der L-Bank umgesetzt. Die Vorbereitungen hierzu laufen, Anträge können voraussichtlich wieder ab Oktober gestellt werden.
Quelle: Landkreis Main-Tauber
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