Thema Schulverpflegung seit 2019 mehrfach auf der Tagesordnung der kommunalen Gremien
Eine lange Liste an Vorschlägen und Ideen haben Arbeitsgruppen an acht Wertheimer Schulen zum Thema Schulverpflegung zusammengetragen. Sie reichen von einer gemütlicheren Atmosphäre in der Mensa über die Erweiterung des Essensangebots bis zu Veränderungen bei der Zubereitung. Insgesamt soll das Schulessen regionaler und saisonaler werden. Alle weiteren Verbesserungen sind individuell auf die einzelnen Schulen ausgerichtet. Der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen beauftragte die Verwaltung in seiner Sitzung, die Maßnahmen, wo möglich, umzusetzen.
Ausgehend von einem Antrag der SPD-Fraktion im Oktober 2019, stand das Thema Schulverpflegung seither mehrfach auf der Tagesordnung der kommunalen Gremien. Die Verwaltung hatte zunächst in einer breit angelegten Umfrage unter Schülerinnen und Schülern, Eltern und Schulpersonal die Akzeptanz des Schulessens untersucht. Diese ist, so die Erkenntnis, an den Ganztagesschulen sehr unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören das Alter der Kinder, die Lage der Schule und die Essensangebote im direkten Umfeld der Schule.
Im nächsten Schritt wurden Arbeitsgruppen an den Schulen eingesetzt. Sie sollten Vorschläge für konkrete Maßnahmen entwickeln, mit denen das Angebot verbessert und die Akzeptanz so gesteigert werden kann. Im Ausschuss stellte Natalja Mehler vom federführenden Referat Bildung und Familie die Ergebnisse vor.
An der Dertinger Mandelberg-Grundschule steht die Gemütlichkeit des Raums im Mittelpunkt, in dem die Mahlzeiten in Ermangelung einer Mensa eingenommen werden. Dieser Raum soll gestrichen und der Sichtschutz erneuert werden. Außerdem gewünscht ist die Erweiterung des Getränkeangebots.
Die Auslastung der Mensa an der Comenius Realschule leidet vor allem am Angebot in unmittelbarer Nähe der Schule. Der Schwerpunkt der Mensa soll deshalb, so der Vorschlag der Arbeitsgruppe, auf den Kioskverkauf verlagert werden. Der zuständige Caterer will in der Mittagspause, neben einem warmen Menü, künftig auch kleine Speisen wie Wraps, Schnitzelbrötchen oder Pizza anbieten.
Auch an der Gemeinschaftsschule Wertheim soll es einige Veränderungen geben. Gewünscht sind etwa ein „rotierender Speiseplan“ und die Möglichkeit, beim Menü die Beilage zu ändern. Die gravierendste Verbesserung an der Otfried-Preußler-Grundschule am Wartberg wird es nach deren Umbau geben. Die neue Mensa wird über einen Kombidämpfer verfügen, mit dem die Mahlzeiten vor Ort fertig gegart werden und damit frischer auf den Tisch kommen.
Eine Suppe als Vorspeise, mehr frische Zutaten bei der Nachspeise, weniger stark gewürzte Soßen – an der Grundschule Bestenheid waren die Anregungen sehr konkret und sollen, soweit möglich, auch umgesetzt werden. Die Mensa soll mit Dekoration eine gemütlichere Atmosphäre erhalten, auch die Anschaffung von Sitzkissen steht auf der Wunschliste. An der Edward-Uihlein-Schule verhindern Größe und Lage der Ausgabeküche eine Ausweitung des Angebotes. Im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium soll der Lärmschutz verbessert werden. Warteschlangen werden aus Platzgründen auch in Zukunft nicht zu vermeiden sein.
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