Wertheim: OB Torrez im Austausch mit Arbeitnehmervertretern – Erste Gesprächsrunde fand gute Resonanz

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Gute Resonanz: Zahlreiche Betriebsrätinnen und Betriebsräte Wertheimer Unternehmen folgten der Einladung des Oberbürgermeisters. Foto: Stadt Wertheim

 

Säule der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung

 

Zum ersten Mal hat die Stadtverwaltung Wertheim Betriebsrätinnen und Betriebsräte der Wertheimer Unternehmen in das Rathaus eingeladen. Die von Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez ausgesprochene Einladung richtete sich zunächst an die Betriebs- und Personalratsvorsitzenden der größten in Wertheim angesiedelten Unternehmen, in denen eine Arbeitnehmervertretung besteht. Neben der Vermittlung der Wertschätzung für die Arbeit von Beschäftigten und deren Interessenvertretern war die Intention des Zusammentreffens das gegenseitige Kennenlernen und der kommunalpolitische Austausch, erklärte der Oberbürgermeister.

„In vielen Städten“, so fügte Herrera Torrez an, „gehören der kommunalpolitische Austausch und die Vermittlung von Wertschätzung für Arbeitnehmervertretungen zur alltäglichen Arbeit. Dies nun auch in Wertheim zu tun, ist angesichts der großen Bedeutung von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen für den Wohlstand der Großen Kreisstadt angemessen und richtig.“

Zusammenkünfte mit Geschäftsführungen und Unternehmenseigentümern, Betriebs- und Messebesuche und breit angelegte Unternehmergespräche bildeten bereits eine wichtige Säule der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung. Diese Säule werde auch in der Zukunft erhalten und forciert. Ergänzend komme nun aber ein weiterer Blick auf die Entwicklung des Arbeits- und Wirtschaftsstandortes Wertheim hinzu: Der von über 12.500 sozialversicherungspflichtig und abhängig beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Wertheim.

Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez stellte den Betriebsräten Handlungsfelder und Schwerpunkte der Kommunalpolitik vor. Foto: Stadt Wertheim

Entlang der von ihm formulierten acht Prämissen der Kommunalpolitik stellte der Oberbürgermeister Handlungsfelder und Schwerpunkte für Wertheim in den kommenden Jahren vor. Es gehe unter anderem darum, die Einwohnerzahl mindestens zu stabilisieren und sie am besten zu steigern, um den Standard der vorhandenen Infrastruktur zu erhalten. Erste Erfolge seien hier bereits zu verzeichnen, konstatierte Herrera Torrez. Sehr stark gestiegen sei in den vergangenen Jahren die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Dies korrespondiere mit den anhaltenden Bemühungen um die Stärkung der Wirtschaftskraft.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit seien „Megathemen, die auch in den Betrieben immer mehr an Bedeutung gewinnen“, stellte Herrera Torrez fest. Er ging außerdem auf die Anstrengungen zur Schaffung von Wohnraum und den Ausbau der Bildungs- und Betreuungslandschaft ein, thematisierte aber auch die verordnete Haushaltsdisziplin.

„Mit der wirtschaftlichen Entwicklung vor allem in den vergangenen zehn Jahren sind wir sehr zufrieden“, betonte der städtische Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim. Warum das so ist, belegte er anhand zahlreicher Ansiedlungs- und Erweiterungsbeispiele in allen Gewerbegebieten, vor allem am Almosenberg und am Reinhardshof. Die „Stadt der Weltmarktführer“ sei Wertheim eigentlich bereits seit langem, bekräftigte Strahlheim. „Das ist etwas, auf das wir stolz sein können“, auch wenn man diesen Titel als Zusatzbezeichnung auf den Ortsschildern nicht offiziell führen könne.

Aus den Reihen der Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertreter fand das vom Oberbürgermeister initiierte Treffen ausnahmslos Zuspruch. „Ich habe mich über die Einladung sehr gefreut“, hieß es, oder „ich finde die Idee der Zusammenkunft sehr interessant“. Gerne genutzt wurde die Gelegenheit zum Austausch über laufende oder geplante Projekte in der Stadt. Neben Zustimmung brachten die Betriebsrätinnen und Betriebsräte dabei auch Bedenken vor. So wurden ökologische Aspekte angesprochen, Fragen der Flächenversiegelung oder der Verkehrsproblematik erörtert. Zudem wurde zu bedenken gegeben, dass es zwar lobenswert sei, preiswerten Wohnraum schaffen zu wollen, dieser aber für niedrigverdienende Beschäftigte gleichwohl oft nicht erschwinglich sei. Einig war man sich mit dem OB darin, dass die Gesprächsrunde zu kommunalpolitischen Themen auf jeden Fall fortgesetzt werden soll.

Quelle : Wertheim.de

 

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