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Wiesbaden / Stuttgart, 24. Oktober 2022 – Hinweise gesucht: Einem Medienbericht zufolge wurde einer Taube in Wiesbaden vor zwei Wochen bei lebendigem Leib der Kopf abgerissen. Eine Zeugin fand den toten Vogel auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs und alarmierte die Polizei. Überwachungsvideos rund um den Fundort offenbarten, dass das Tier dort in aller Öffentlichkeit getötet und anschließend abgelegt wurde. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen circa 25-jährigen Mann mit längeren dunklen Haaren in Frauenkleidung. Dieser riss bereits Ende September einer Nilgans in der Nähe des Hauptbahnhofs den Kopf ab, konnte jedoch bisher nicht ermittelt werden. Zudem steht die tatverdächtige Person auch in Zusammenhang mit ähnlichen Fällen, die sich im Bereich des Hauptbahnhofs ereigneten.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person überführen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Die Person, die die Taube auf so grauenvolle Weise getötet hat, muss gefunden werden, bevor noch weitere Tiere oder Menschen verletzt werden“, so Monic Moll, Fachreferentin bei PETA. „Möglicherweise handelt es sich hierbei um einen Serien-Tierquäler. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem Unbekannten unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren. Funde von weiteren toten Vögeln sollten unbedingt bei der Polizei angezeigt werden. Wer Tiere zum Spaß quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Verantwortlichen zu helfen.
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Staatsanwalt
Tierquälerei.de
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Themen/Brieftaubensport
PETA.de/Themen/Stadttauben
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/