Mitte März wurde ein totes Reh auf dem Gemeindegebiet von Weil der Stadt aufgefunden. Genetische Untersuchungen der Abstrichprobe haben nun den Verdacht auf einen Wolfsriss bestätigt.
Der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg war am 12. März 2023 ein totes Reh mit Verdacht auf einen Wolfsriss gemeldet worden; gefunden wurde das Tier auf dem Gemeindegebiet von Weil der Stadt im Landkreis Böblingen. Die genetische Untersuchung der Abstrichprobe am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik hat nun einen Wolf mit dem Haplotyp HW02 als Verursacher nachgewiesen.
Eine Individualisierung war nicht erfolgreich. Ob es sich bei dem Wolf um den im Nordschwarzwald territorialen Wolfsrüden GW852m handelt oder um einen anderen Wolf, kann also nicht festgestellt werden.
Weil der Stadt liegt außerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention Schwarzwald, in dem sich drei männliche Wölfe dauerhaft niedergelassen haben.
Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region wurden über den Sachverhalt informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Der Wolf in Baden-Württemberg
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