Wyk auf Föhr: Unbekannte verletzten Hund mit Rasierklingenköder – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise 

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Wyk auf Föhr / Stuttgart, 15. September 2023 – Hinweise gesucht: Einer Polizeimeldung zufolge haben Unbekannte in Wyk auf Föhr den Hund einer Urlauberin mit Rasierklingenködern verletzt. Die Frau war am Mittwoch gegen 15 Uhr mit ihren zwei Hunden vom Olhörnweg kommend in das Wyker Wäldchen unterwegs, als einer der Vierbeiner etwas vom Wegrand aufnahm. Bei einer späteren Absuche entdeckte sie dort ein mit einer Rasierklinge versehenes Wurststück. Die Halterin suchte daraufhin umgehend einen Tierarzt auf, der im Magen des Hundes ein Rasierklingenstück feststellte. Ihr tierischer Begleiter musste notoperiert werden. Die Polizei in Wyk auf Föhr ermittelt. Zeugenhinweise werden unter 04681-758980 entgegengenommen. Hundehalter sind aufgerufen, beim Spaziergang sehr aufmerksam zu sein.

PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Menschen, die in den letzten Tagen etwas Verdächtiges beobachtet oder anderweitige Hinweise haben, werden gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wer auch immer die mit Rasierklingen präparierten Wurststücke ausgelegt hat, muss gestoppt werden, bevor weitere Tiere oder Menschen in Lebensgefahr geraten“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Derartige Täter oder Täterinnen zu überführen ist oft schwierig, da sie agieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Deshalb kann es in solchen Fällen auf jeden noch so unwichtig erscheinenden Hinweis ankommen. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Aufklärung der Taten vorantreiben sowie Tierhalterinnen und Tierhalter für das Thema sensibilisieren und warnen.“

Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen
Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, blassen oder porzellanfarbenen Veränderungen an den Schleimhäuten, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Hunde sollten beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Tatverantwortlichen zu helfen.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.  

[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf

PETAs „Giftköder-Flyer“ steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Außerdem hat PETA gemeinsam mit dem Tiernahrungshersteller Josera einen umfangreichen Giftköder-Ratgeber erstellt, der hier kostenlos als E-Book heruntergeladen werden kann.

Symbolbild: Präparierte Köder sind eine große Gefahr. / © PETA Deutschland e.V.

Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Schlagwort/Tierquälerei
PETA.de/Themen/Giftköder-Hund
PETA.de/Schlagwort/Hunde
Tierquälerei.de/Tierquälerei-melden

Das Video zur ersten Hilfe beim Hund:
PETA.de/Themen/Erste-Hilfe-Hund

Pressekontakt: 
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

Quelle : PETA.de

https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/