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Neun Festnahmen, fast 3,5 Millionen Zigaretten, über 120.000 Euro Bargeld und fünf Schießkugelschreiber sichergestellt
In einer konzentrierten Aktion vom 10. bis 12. November 2020 gelang dem Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf ein empfindlicher Schlag gegen den illegalen Zigarettenhandel. Elf Objekte in Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, Meerbusch und Tönisvorst wurden durchsucht. Neun Personen wurden vorläufig festgenommen und gegen vier Männer ergingen Haftbefehle. Fast 3,5 Millionen unversteuerte Zigaretten, über 120.000 Euro Bargeld sowie fünf Schießkugelschreiber wurden sichergestellt.
Seit Herbst 2019 ermittelte das Zollfahndungsamt Essen – Dienstsitz Köln – gegen eine dreiköpfige polnische Tätergruppe, die im Verdacht steht, im großen Stil Handel mit unversteuerten Zigaretten zu treiben.
Die Ermittlungen der Zollfahnderinnen und -fahnder ergaben, dass die Gruppierung mit in Polen zugelassenen Lkws illegale Zigaretten von Polen nach Deutschland und Belgien schmuggelte. Teilweise wurden die unversteuerten Zigaretten in deutsche Lager verbracht. Vermutlich waren die Zigaretten für den britischen Markt bestimmt.
„Trotz der angestrebten europäischen Verbrauchsteuerharmonisierung liegen die Preise für eine Stange Zigaretten in Polen bei etwa 30 Euro, in Großbritannien und Irland bei bis zu 100 Euro“, sagte Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Essen.
In der Nacht des 10. November 2020 wurde ein Transport der Gruppierung durch Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamts Bielefeld kontrolliert und auf der Ladefläche Paletten mit insgesamt 17.450 Stangen unversteuerten und vermutlich gefälschten Zigaretten der Marke „Richmond blue“ sichergestellt. Der polnische Lkw-Fahrer wurde festgenommen. In Deutschland findet man „Richmond blue“ im Übrigen nur selten im legalen Handel.
Ab dem Morgen des 11. November 2020 wurden daraufhin von den Beamten des Zollfahndungsamts Essen, unterstützt durch die Hauptzollämter Bielefeld, Düsseldorf, Köln, Krefeld und die Zollfahndungsämter Berlin und Hannover, insgesamt elf Objekte in Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, Meerbusch und Tönisvorst durchsucht und sieben polnische Staatsangehörige festgenommen. Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt über 120.000 Euro Bargeld, fünf Schießkugelschreiber, kleinere Mengen an unversteuerten Zigaretten, Mobiltelefone und schriftliche Unterlagen sichergestellt.
Am 12. November 2020 wurden zwei hauptverdächtige polnische Staatsangehörige im Alter von 42 und 39 Jahren sowie der 43-jährige polnische Lkw-Fahrer auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dem Haftrichter vorgeführt und Untersuchungshaft angeordnet. Fünf weitere Personen wurden auf freien Fuß gesetzt.
Ein weiterer 43-jähriger Hauptverdächtiger, der unter Beobachtung der Zollfahnder stand, konnte am gleichen Tag nach seiner Einreise aus Polen durch Beamte des Hauptzollamts Bielefeld festgenommen werden. Auch er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
Der geschätzte Steuerschaden der allein bei dieser Aktion sichergestellten unversteuerten Zigaretten liegt bei circa 550.000 Euro.
Die Ermittlungen unter Federführung der Staatsanwaltschaft Düsseldorf dauern an.
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