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Nach dem Abfahrtssieg von Thomas Dreßen im Vorjahr holte sich Teamkollege Josef Ferstl bei den diesjährigen traditionsreichen Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel den Sieg im Super-G.
Alpin
Die legendäre Streif, die mit Abstand bekannteste und furchteinflößendste aller Rennpisten, scheint den Alpinen aus dem Zoll Ski Team neuerdings besonders gewogen zu sein: Als erster Deutscher überhaupt gewann Josef Ferstl heute den Super-G auf dieser Piste und sicherte sich damit nicht nur eine Gondel mit seinem Namen, sondern auch einen Platz in den Annalen der Hahnenkamm-Rennen von Kitzbühel.
Nach einem hervorragenden siebten Platz in der gestrigen Abfahrt war der Zöllner mit der Startnummer 1 hoch motiviert ins heutige Rennen gegangen. Im Ziel hatte Josef Ferstl nach einer kontrollierten, aber angriffslustigen Fahrt ohne großen Fehler folgerichtig Bestzeit vorzuweisen und durfte daher in der sog. Leader’s Box Platz nehmen. Nachdem die nächsten Konkurrenten allerdings durch waren und der Rennläufer aus dem Zoll Ski Team sich noch immer in der Box befand, begann immer mehr das große Zittern um den Sieg. Doch einer ums andere verpasste -wenn auch teils äußerst knapp- die Streif noch schneller hinunter zu jagen als Josef Ferstl und am Ende konnte er es selber am wenigsten glauben.
„Wenn einer gesagt hätte ich gewinne heute, hätte ich ihn ausgelacht. Hier zu gewinnen, im Super-G, als erster Deutscher – unfassbar, einfach mega geil“, ließ er im Interview seinen Gefühlen freien Lauf: „Ich musste die Startnummer 1 nehmen und ob das nun ein Vor- oder Nachteil war, das ist jetzt vollkommen egal. Mir ist ein super Lauf gelungen, aber realisieren werde ich das alles wohl erst heute Abend“. Ein Sieg in Kitzbühel zählt zu den ganz besonderen Highlights im alpinen Rennsport und der heutige von Josef Ferstl hat eine weitere ganz besondere Note, denn ebenso wie bei seinem Teamkollegen Felix Neureuther gewann auch Vater Ferstl in den Jahren 1978 und 1979 jeweils die Abfahrt auf der Streif.
Bei den technischen Disziplinen der World Para Alpin Championships sammelten die Rennläuferinnen aus dem Zoll Ski Team in Kranjska Gora fleißig Medaillen. Bereits im Auftaktrennen, dem Reisenslalom, mussten sich Anna Schaffelhuber und Anna-Lena Forstner in der sitzenden Konkurrenz auf den Plätzen zwei und drei nur der Japanerin Muraoka geschlagen geben.
Noch besser lief es dann am vergangenen Donnerstag im Slalom. In ihrer Paradedisziplin sicherte sich Anna-Lena Forster nach Gold bei den Paralympics 2018 nun auch den ersten Titel als Weltmeisterin gefolgt von ihrer Teamkollegin auf Rang zwei. „Das war so verrückt und ich bin noch Erste geworden“, kommentierte die Zöllnerin im Interview ihr Missgeschick im zweiten Durchgang. Nachdem sie an einem Tor hängen geblieben war, drehte sie sich und befand sich für einen kurzen Moment mit dem Rücken Hang abwärts. „Ich habe leider schon so oft den Kürzeren gezogen und wurde Zweite. Heute aber fühlt es sich so gut an. Ich bin so glücklich, dass ich das erreicht habe und dafür habe echt alles gegeben“. Andrea Rothfuß, die im Riesenslalom nach einem Sturz im zweiten Durchgang leider ausgeschieden war, schaffte in der stehenden Klasse mit Platz drei ebenfalls den Sprung aufs Podest und komplettierte damit den Medaillensatz für das Zoll Ski Team.
Fortgesetzt werden die Weltmeisterschaften der Para-Alpinen nach einem Ortswechsel ins italienische Sella Nevea in der kommenden Woche mit den Speed-Disziplinen, bei denen Anna Schaffelhuber als eine der absoluten Top-Favoritinnen gilt.
Biathlon
Mit ihrem ersten Saison-Sieg im abschließenden Massenstart beim Weltcup in Antholz hat sich Laura Dahlmeier wieder zurück in der Weltspitze der Biathletinnen gemeldet. Nach Platz vier im Sprint und Rang zwei in der Verfolgung leistete sich die Zöllnerin im heutigen Wettkampf nur im ersten Liegendschießen einen Fehler, setzte sich damit an die Spitze des Feldes und verteidigte ihre Führung erfolgreich bis ins Ziel. „Ich wollte es besser machen als in Ruhpolding und nicht wieder Letzte werden. Das brauche ich nicht noch mal“, so die Goldmedaillengewinnerin von Pyoengchang, die heute bereits zum zwanzigsten Mal bei einem Weltcup ganz oben am Treppchen stand: „Für mich war es etwas ganz Besonderes, überhaupt wieder im Weltcup starten zu können. Dass ich gewonnen habe, ist natürlich traumhaft, ein unheimlich schönes Gefühl.“
Allen Grund zur Freude hatte auch Teamkollegin Vanessa Hinz. Nach zuletzt krankheitsbedingter Pause und anschließend eher wechselhaften Ergebnissen überzeugte sie heute ebenfalls am Schießstand mit nur einem Fehlschuss und schaffte schließlich ebenfalls den Sprung auf das Podest. „Ich habe seit meiner Krankheit sehr gehadert. Zu wissen, dass ich vorne mitlaufen kann, bedeutet mir sehr viel. Wir mussten uns immer anhören, dass wir ohne Laura keine Chance haben. Aber wir haben immer gewusst, dass wir vorne mitspielen können. Wichtig ist, dass wir weiter an uns glauben und vielleicht nicht so viel von außen mitkriegen“, so die Drittplatzierte des heutigen Tages.
Langlauf
Bei den Nordischen Junioren-Weltmeisterschaften ließ der deutsche Langlauf-Nachwuchs mit einem dritten Platz bei der Staffel der Herren aufhorchen. Nach guten Ergebnissen diesen Winter freuten sich neben den beiden Mitgliedern des Zoll Ski Teams Florian Knopf und Friedrich Moch auch Jakob Milz und Anian Sossau über die gewonnene Bronzemedaille.
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Quelle : Zoll.de
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