Polizei und Zoll gemeinsam im Einsatz
101 Verstöße in Zusammenhang mit Betäubungsmitteln stellten Polizei und Zoll bei gemeinsamen Kontrollen auf dem Antaris-Festival vom 12. bis 15. Juli 2024 auf dem Flugplatz in Stölln im Havelland fest. Das Antaris-Festival ist deutschlandweit eines der größten Treffen der sogenannten Goa-Szene.
Die Polizeiinspektion Havelland der Polizeidirektion West führte in Zusammenarbeit mit dem Hauptzollamt Potsdam am 11. und 12. Juli 2024 Anfahrtskontrollen im Umfeld des Festivalgeländes in Stölln durch. Außerdem wurden Abfahrtskontrollen durch die Polizei am 15. und 16. Juli 2024 durchgeführt.
Die Beamtinnen und Beamten kontrollierten mit Drogenspürhunden und Schnelltests nach illegalen Betäubungsmitteln. Neben dem Handel sind auch deren Erwerb und Besitz gemäß § 29 Betäubungsmittelgesetz strafbar. Wer mit Drogen erwischt wird, muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe rechnen.
Im Ergebnis der Personen- und Fahrzeugkontrollen wurden insgesamt 101 Verstöße im Bereich des Betäubungsmittelrechts festgestellt, darunter 75 Personen die unter Drogeneinfluss Fahrzeuge führten, zwei davon besaßen außerdem keine Fahrerlaubnis, sowie 26 Personen die im Besitz von Betäubungsmitteln waren. Es handelte sich überwiegend um geringe Mengen Amphetamin, Marihuana, Cannabis, Fentanyl, LSD, Kokain und Ketamin.
„Die Zusammenarbeit mit dem Zoll hat sich wiederholt als sehr effektive Ergänzung der Kompetenzen der Brandenburger Polizei, insbesondere bei der Kontrolle von ausländischen Personen und Fahrzeugen, gezeigt. Durch unsere An- und Abfahrtskontrollen konnten wir gezielt Verkehrsordnungswidrigkeiten beziehungsweise -straftaten ahnden oder verfolgen und haben damit erheblich zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. In der Gesamtschau können wir erneut sagen, dass das Festival aus polizeilicher Sicht friedlich und störungsfrei durchgeführt werden konnte“, so der Einsatzleiter der Polizei, Polizeihauptkommissar Dobkowicz.
Alle Betäubungsmittel wurden sichergestellt und vor Ort Strafverfahren eingeleitet.
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