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Frankfurt am Main, 16. März 2018
Zoll am Frankfurter Flughafen leitet Grenzbeschlagnahme ein
Am 22. Januar 2018 kontrollierten Bedienstete des Hauptzollamts Frankfurt am Main Luftfrachtsendungen aus Indien. Dabei stellten sie in drei Kartons neben diversen Werbeartikeln 188 Wasserpfeifen aus Glas mit einem Zollwert von 3.760 Euro fest. Diese ähnelten vom Design her Trinkbechern und waren mit dem Markensymbol einer großen Schnellrestaurantkette bedruckt.
Die Sendung war von einem indischen Absender verschickt worden. Empfänger war laut Frachtunterlagen ein Speditions- und Logistikunternehmen im Rhein-Main-Gebiet. Der Verdacht der unrechtmäßigen Verwendung des Firmenlogos wurde vom Rechteinhaber bestätigt, die Überlassung der Waren ausgesetzt.
Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main: „Die Verwendung fremder Logos soll den Absatz des eigenen No-Name-Produkts fördern. Sehr viele Firmen haben das Tätigwerden des Zolls auf Basis ihrer Marken beantragt. Sie ist das am häufigsten verletzte Schutzrecht.“ Die Wasserpfeifen sollen vernichtet werden.
Die Marken- und Produktpiraterie ist ein Hemmschuh für fairen Wettbewerb und neue Arbeitsplätze. Der Zoll hilft mit, im Interesse von Wirtschaft und Verbrauchern für fairen Wettbewerb zu sorgen.
Beim Hauptzollamt Frankfurt am Main wurden im Jahr 2016 7.020 Grenzbeschlagnahmeverfahren eröffnet. Die 337.111 Plagiate hatten einen Warenwert von 41.853.516 Euro. 53,6 Prozent aller Fälschungen wurden in China und Hongkong hergestellt. Weitere Herkunftsländer waren Mazedonien, Singapur, USA, Indien und die Türkei. Es handelte sich überwiegend um gefälschte Schuhe, Kleidung und Accessoires, Körperpflegeprodukte, Mobiltelefone, Arzneimittel, elektronisches Spielzeug und Computerzubehör.
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Quelle : Zoll.de
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