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Landshut, 18. April 2018
Der Zoll – Eine leistungsstarke und moderne Einnahmeverwaltung
„Der Zoll ist in erster Linie eine Einnahmeverwaltung. Bundesweit flossen dem Bundeshaushalt im vergangenen Jahr so über 130 Milliarden Euro zu. Dies entspricht etwa der Hälfte der Steuereinnahmen des Bundes“, so Elvira Enders-Beetschen, Pressesprecherin des Hauptzollamts Landshut.
Im rund 12.000 Quadratkilometer großen Zuständigkeitsbereich des Hauptzollamts Landshut vereinnahmten über 570 Zöllnerinnen und Zöllner rund 870 Millionen Euro – eine wichtige Grundlage zur Sicherung der finanziellen Leistungsfähigkeit unseres Staates. Der Zuständigkeitsbereich des Hauptzollamts Landshut umfasst den Regierungsbezirk Niederbayern (vom Landkreis Kelheim nur der Südbereich) sowie die oberbayerischen Landkreise Dachau, Erding und Freising (ohne den Flughafen München). Das Hauptzollamt Landshut ist in der Fläche an insgesamt zehn Dienststellen in Landshut, Hallbergmoos, Passau, Pfarrkirchen, Plattling, Suben-Autobahn und Zwiesel vor Ort.
Nachdem Bundesfinanzminister Olaf Scholz am 17. April 2018 die Bilanz der deutschen Zollverwaltung bei der Jahrespressekonferenz in Berlin bekannt gegeben hat, veröffentlicht das Hauptzollamt Landshut nun seine regionalen Ergebnisse:
Der Zoll – Die Einnahmeverwaltung des Bundes
Im Zuständigkeitsbereich des Hauptzollamts Landshut betrug die Höhe der Gesamteinnahmen über 870 Millionen Euro, die sich folgendermaßen zusammensetzen: 19,5 Millionen Euro Zölle, 552,4 Millionen Euro Einfuhrumsatzsteuer und über 290 Millionen Euro Verbrauchsteuern.
Effiziente Warenabfertigung
Tag für Tag fließen enorme Warenströme von der Exportnation Deutschland in Nicht-EU-Länder und umgekehrt. Die Warenabfertigung ist eine zöllnerische Kernaufgabe.
Die vier Zollämter Hallbergmoos, Passau, Plattling und Suben-Autobahn des Hauptzollamts Landshut zählten vergangenes Jahr insgesamt knapp über sieben Millionen Positionen Warenabfertigung.
Die erforderlichen Zollbehandlungen schnell und effizient abzuwickeln, ist das gemeinsame Anliegen von Wirtschaft und Zoll. Nicht zuletzt aufgrund moderner Verfahrens- und Logistiktechnik kann die Masse an Sendungen überhaupt bewältigt werden.
In Zeiten von E-Commerce steigt das Abfertigungsvolumen im Postverkehr. Der Zoll darf ein Paket aus dem nichteuropäischen Ausland trotz Brief- und Postgeheimnis öffnen lassen und den Inhalt prüfen. Ob und in welcher Höhe Abgaben anfallen, ist anschaulich auf unserer Website oder in der App „Zoll und Post“ erklärt. Zusätzlich wird vor Produkten gewarnt, die gefährlich oder verboten sein könnten. Bei günstigen Angeboten handelt es sich oft nicht um Originalware, sondern um gefälschte und teils minderwertige Billigprodukte.
So wurden 2017 Plagiate, unter anderem von Körperpflegeprodukten und Sportartikeln, im Wert von über 235.000 Euro sichergestellt und anschließend größtenteils vernichtet.
Kraftfahrzeugsteuer
Die Gesamteinnahmen an Kraftfahrzeugsteuer in 2017 beliefen sich auf rund neun Milliarden Euro.
Aus verwaltungsökonomischen Gründen erfolgt die Festsetzung der Kraftfahrzeugsteuer für den Bezirk des Hauptzollamts Landshut zentral durch das Hauptzollamt Regensburg. Allerdings wurden zusätzlich für die Bürgerinnen und Bürger sogenannte Kontaktstellen in Landshut, Hallbergmoos, Plattling, Passau und Pfarrkirchen eingerichtet. An folgenden Standorten stehen Ansprechpersonen bei Fragen zur Kraftfahrzeugsteuer zur Verfügung:
- Zollamt Hallbergmoos, Lilienthalstraße 21, 85399 Hallbergmoos
- Zollamt Plattling, Robert-Bosch-Straße 1, 94447 Plattling
- Außenstelle Siemensstraße 24, 84030 Landshut
- Außenstelle Spitalhofstraße 67, 94032 Passau
- Außenstelle Seilerweg 4c, 84347 Pfarrkirchen
Agrardieselvergütung
Fast 40.000 Anträge auf Steuerentlastung für Betriebe der Land- und Forstwirtschaft (sogenannte Agrardieselvergütung) gingen im Jahr 2017 bei der Agrardieselstelle Passau des Hauptzollamts Landshut ein. Die Summe an Agrardieselvergütung, die 2017 infolge der Antragsbearbeitung ausbezahlt wurde, beläuft sich auf über 57 Millionen Euro.
Vollstreckung öffentlich-rechtlicher Forderungen
Der Zoll treibt Forderungen ein, die vom Schuldner nicht freiwillig bezahlt werden, wie Außenstände der Agentur für Arbeit, Krankenkassen und Berufsgenossenschaften, weiterer Sozialbehörden sowie für den Zoll.
Die zentrale Vollstreckungsstelle des Hauptzollamts Landshut erledigte im vergangenen Jahr rund 166.000 Fälle und trieb dabei rund 48 Millionen Euro ein.
Nicht immer können die Vollziehungsbeamtinnen und -beamten geschuldete Beiträge in bar kassieren. Kommt es dann zur Pfändung von Wertgegenständen, werden diese zum Teil über das virtuelle Auktionshaus verkauft.
Virtuelles Auktionshaus<Externer Link: http://www.zoll-auktion.de/>
Finanzkontrolle Schwarzarbeit
Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vernichten Arbeitsplätze, erhöhen die Arbeitslosigkeit und bringen den Staat um Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Mit seinem Einsatz gegen die Schwarzarbeit sorgt der Zoll für fairen Wettbewerb, den Erhalt von Arbeitsplätzen, stabile Beitragssätze und gerechte Arbeitsbedingungen.
Von den Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit an den Standorten Landshut, Passau, Pfarrkirchen und Plattling konnten im vergangenen Jahr über 1.800 Strafverfahren abgeschlossen werden. Infolgedessen wurden Geldstrafen in Höhe von über 955.000 Euro verhängt und Freiheitsstrafen von insgesamt 54 Jahren erwirkt. Die Anzahl der Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit Schwarzarbeit belief sich auf fast 800, die mit über 976.000 Euro bebußt wurden.
Die im Bezirk des Hauptzollamts Landshut ermittelte Schadenssumme durch Schwarzarbeit beträgt über neun Millionen Euro.
Zollkontrollen sorgen für Sicherheit
Mit dem Wegfall der Kontrollen an den Binnengrenzen der EU wurden die Warenkontrollen des Zolls an den Grenzen zwischen den Mitgliedsstaaten abgeschafft. Seitdem sind diese Grenzen für den gewerblichen Warenverkehr und den privaten Reiseverkehr kein Hindernis. Allerdings sind nicht alle Bestimmungen für den Warenverkehr innerhalb der EU vollständig harmonisiert worden. In einzelnen Mitgliedsstaaten gelten noch nationale Vorschriften beispielsweise bei den sogenannten Verboten und Beschränkungen (z.B. bei Vorschriften über Betäubungsmittel, Arzneimittel, Waffen, Abfällen, dem gewerblichen Rechtsschutz und dem Artenschutz).
Die Überwachung dieser Ein- und Ausfuhrverbote und die Bekämpfung des Schmuggels von verbrauchsteuerpflichtigen Waren (Zigaretten, Alkohol etc.) zählen zu den Aufgaben der Kontrolleinheiten Verkehrswege, die regional in Passau, Plattling und Zwiesel ansässig sind. Im vergangenen Jahr überprüften die Zollbeamten auf sämtlichen Verkehrswegen im Bezirk fast 13.000 Objekte und über 21.000 Personen.
Die Kontrolleinheiten zogen beispielsweise 60 Kilogramm Marihuana, geschmuggelt im doppelten Boden eines Pkw-Anhängers, aus dem Verkehr. Unterstützt wurden sie dabei durch den guten Riecher des Rauschgiftspürhunds Zanko.
Ausbildungshauptzollamt Landshut
Mit der Zertifizierung des Zolls durch das audit berufundfamilie ist ein langfristiger Prozess gestartet, dessen Zielführung es ist, die bereits bestehende familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik des Hauptzollamts Landshut stetig weiterzuentwickeln. Der Zoll ist aber nicht nur aufgrund der guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein attraktiver Arbeitgeber.
Die zweijährige Ausbildung und das dreijährige Studium bieten durch das duale System eine Ausbildung auf besonders hohem Niveau. Ausbildungs- und Praxisphasen bei den 42 Ausbildungshauptzollämtern wechseln sich dabei ab und bauen aufeinander auf. Zusätzlich zu den beim Hauptzollamt Landshut neu eingestellten und sich in Ausbildung befindlichen Nachwuchskräften werden ab 2019 (Einstellung im August 2018) zusätzlich 30 Nachwuchskräfte des Hauptzollamts München mit ausgebildet.
Ausführliche Informationen zum Thema Ausbildung und duales Studium beim Zoll können auf unserer Website im Bereich „Ausbildung“ abgerufen werden.
Investitionen für die Zukunft
Das Hauptzollamt Landshut bekommt ein neues Zuhause. Ab Anfang 2019 wird der zentrale Standort des Hauptzollamts Landshut der Sonnenring 14 in Altdorf sein. Trotz Unterbringung in der angrenzenden Nachbargemeinde firmiert das Hauptzollamt Landshut auch nach dem Umzug weiterhin unter dieser Bezeichnung.
„Die Unterbringung aller Kolleginnen und Kollegen des Stammsitzes unter einem Dach ist mir seit vielen Jahren ein überaus wichtiges Anliegen. Auch wenn wir damit unser schönes Mutterhaus nach gut 130 Jahren verlassen müssen. Die sich aus der dringend gebotenen Zusammenlegung ergebende Bündelung der verschiedenen Fachsachgebiete wird vieles positiv verändern. Allerdings sind wir uns auch der vielfältigen Herausforderungen bewusst, die so ein großer Umzug unweigerlich mit sich bringen wird. Aber am Ende, wenn alles geschafft ist, werden wir ein großes Stück zusammengerückt sein und unseren Beschäftigten optimale Arbeitsbedingungen bieten können“, so Gerhard Pieper, Leiter des Hauptzollamts Landshut.
Das neue Gebäude mit einer Gesamtfläche von circa 6.200 Quadratmetern wird künftig allen 330 Beschäftigten der Behörde am neuen Standort in Altdorf Platz bieten. Die Bauarbeiten für die insgesamt 160 Büros und über 3.000 Quadratmeter Funktionsflächen, wie Akten- und Asservatenlager, Umkleide- und Sanitärräume, schreiten zügig und termingerecht voran.
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Quelle : Zoll.de
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