Belegschaft des Zollamts Bamberg erhält „Certificate of Merit„
Am 29. April 2019 erhielten die Bediensteten des Zollamts Bamberg mit ihrem Leiter Matthias Dütsch feierlich das Zertifikat der Weltzollorganisation (WZO) für besondere Verdienste.
Die stellvertretende Leiterin des Hauptzollamts Schweinfurt, Franziska Schubert, überreichte die vom WZO-Generalsekretär Kunio Mikuiya unterzeichnete Urkunde im Beisein verschiedener Vertreter von Behörden, die mit dem Zollamt Bamberg zusammenarbeiten. Zu den Gratulanten gehörten Virgil Bauer, U.S. Army Customs Agency Europe, Dr. Manfred Löbl, Regierung von Oberfranken, Andreas Starke, Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, und Johann Kalb, Landrat des Kreises Bamberg.
„Es ist eine große Anerkennung für die tägliche Arbeit, die an unseren Zollämtern und beim Zollamt Bamberg geleistet wird!“, erklärte Franziska Schubert, derzeitige Leiterin des Hauptzollamts.
Mit dem Zertifikat werden unter anderem die Bemühungen des Zollamts Bamberg zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit anderen Behörden gewürdigt.
Das Zollamt nimmt im Bereich des Truppenzollrechts eine besondere Stellung ein. Im Jahr 2014 wurde es durch die US-amerikanischen Streitkräfte dafür ausgezeichnet. Seit der Übernahme der Kraftfahrzeugsteuer durch die Zollverwaltung im gleichen Jahr ist das Zollamt Kontaktstelle für Bürgerinnen und Bürger in Kraftfahrzeugsteuerfragen und arbeitet eng mit den Zulassungsbehörden von Stadt und Landkreis Bamberg zusammen.
Die Beschäftigten des Zollamts Bamberg leisten einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen in der Region. So werden Warensendungen auf radioaktive Strahlung überprüft, gesundheitsgefährdende Stoffe, wie unzulässige Arzneimittel und Drogen sowie verbotene Waffen, aus dem Verkehr gezogen. Gleiches gilt für Elektrogeräte, die für den deutschen Markt nicht verkehrsfähig sind. Weiterhin werden Waren genau unter die Lupe genommen, die in Embargoländer, wie den Iran, versandt werden. Die engmaschigen Prüfungen in Bezug auf Produktfälschungen schützen die deutschen Unternehmen vor billiger Konkurrenz aus Nicht-EU-Staaten und sichern damit die heimischen Arbeitsplätze.
Die Belegschaft des Zollamts Bamberg bekam immer wieder positive Rückmeldungen. „Ende letzten Jahres erhielten wir ein Dankschreiben mit Bildern vom Aufbau einer Sportschule in Moldawien. Hierfür wurden gebrauchte Trainingsgeräte ausgeführt. Dank erhielten wir auch für die Abfertigung einer Hilfslieferung von medizinischen Geräten wie Rollstühlen. Es freut uns, wenn wir den Spagat der Kundenzufriedenheit mit amtlichem Handeln in Einklang bringen können!“, so der Zollamtsleiter.
Gerade hier ist das Zollamt im Zuge der elektronischen Zollabfertigung gefragt. Fehlt den Kunden die Routine im Umgang mit der Zollabwicklung, heißt das für die Bediensteten am Zollamt Bamberg über das normale Maß hinaus, Hilfestellungen zu bieten, ohne rechtsberatend tätig zu werden. Bei dieser schwierigen Gratwanderung stellen die Bediensteten des Zollamts Bamberg routiniert und rechtssicher besonderes und umsichtiges Abfertigungsverhalten unter Beweis.
Die Zollämter generell und das Zollamt Bamberg im Speziellen zeichnen sich bei weltweiten Warenbewegungen durch ihre Flexibilität und Einsatzbereitschaft aus. Grundlage schafft das Zollabfertigungssystem (ATLAS), das heutzutage unter anderem auch mobile Abfertigungen direkt bei den Verladeorten der Unternehmen möglich macht. Das spart Zeit und entlastet auch unsere Umwelt, weil zum Beispiel Lkws nicht zum Zollamt fahren müssen.
Das Zollamt Bamberg in der Ludwigstraße ist eine Organisationseinheit des Hauptzollamts Schweinfurt und örtlich für die Stadt und den Landkreis Bamberg sowie weite Teilen des Landkreises Forchheim zuständig. Die Zollbediensteten stellen im Warenverkehr mit Nicht-EU-Staaten eine gleichmäßige und gerechte Abgabenerhebung sicher und gewährleisten den Schutz für Bürger, Wirtschaft und Umwelt. Darüber hinaus sind sie als Kontaktstelle Ansprechpartner für Angelegenheiten der Kraftfahrzeugsteuer zuständig. Im Jahr 2018 wurden 27.000 Einfuhrpositionen, 438.000 Ausfuhrpositionen, 188.000 Versandpositionen und 8.700 Postpakete abgefertigt.
Quelle : Zoll.de
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