Angebliche Geschenke entpuppen sich als Haschisch und Marihuana
Bei einer Fahrzeugkontrolle auf der Autobahn 2 stellten Beamte vom Bielefelder Zoll bei einem 23-jährigen Reisenden knapp zweieinhalb Kilogramm Haschisch sowie gut ein Kilogramm Marihuana fest.
Am Sonntag, dem 10. März 2024, wählten Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Bielefeld – Dienstort Anröchte – den Pkw des jungen Mannes mit niederländischem Kennzeichen aus, um diesen auf dem Parkplatz Kolberg bei Bönen zu kontrollieren.
Der Fahrer gab an, aus den Niederlanden zu kommen, um seine Tante in Bielefeld zu besuchen. Die obligatorische Frage nach mitgeführten verbotenen Gegenständen, insbesondere Betäubungsmitteln, wurde von ihm verneint.
Im Fahrzeug befand sich keinerlei persönliches Reisegepäck, wohl aber zwei mit Klebeband verschlossene Kartons, einer auf der Rücksitzbank und einer im Fußraum des Beifahrersitzes. Darauf angesprochen, sagte der junge Mann, dass in den beiden Kartons Geschenke seien.
„Beim Öffnen stellte sich dann heraus, was für ‚Geschenke‘ das tatsächlich waren. Den Beschenkten werden diese jedenfalls keine Freude mehr bereiten“, so Sascha Gawenda, Pressesprecher beim Hauptzollamt Bielefeld.
Drei vakuumverschweißte Beutel mit Haschisch beziehungsweise Marihuana kamen zum Vorschein, bei einem davon war der Inhalt in 18 Einzelpäckchen aufgeteilt.
Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und die Betäubungsmittel wurden sichergestellt.
Der zuständige Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Unna hat dann am Montag, dem 11. März 2024, Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen wegen unerlaubten Handeltreibens und unerlaubter Einfuhr mit beziehungsweise von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erlassen.
Die weiteren Ermittlungen hat jetzt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dortmund übernommen.