Eine Festnahme wegen illegalen Aufenthalts
Am 16. März 2023 überprüften Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund – Standort Siegen – gemeinsam mit der Kriminalpolizei Siegen und den Ordnungsämtern des Kreises Siegen-Wittgenstein und der Stadt Siegen zwölf Prostitutionsstätten in Siegen und Kreuztal. Neben insgesamt 19 Einsatzkräften aller Dienststellen war auch ein vierbeiniger Kollege der Polizei im Einsatz.
Dabei wurden zahlreiche Verstöße, unter anderem konzessionsrechtlicher Natur, aufgedeckt. Sie wurden mit der sofortigen Erhebung von Bußgeldern noch vor Ort geahndet. Mehrere Tausend Euro wurden dadurch vereinnahmt.
Bei den kontrollierten Objekten handelte es sich neben Bordellen auch um als normale Mietwohnungen getarnte Prostitutionsstätten. Die gewerbliche Nutzung der Wohnungen konnte aber nachgewiesen werden.
Neben rund 30 Sexarbeiterinnen verschiedenster Nationalitäten wurden auch deren Kunden erfasst und zu Beweiszwecken befragt. Es wurden mehrere aufenthaltsrechtliche Verstöße festgestellt.
Im Fall einer chinesischen Staatsangehörigen kam es zu einer vorläufigen Festnahme.
Um einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen chinesische Staatsangehörige einen Aufenthaltstitel, der zur Ausübung einer Tätigkeit im Bundesgebiet berechtigt. Über einen entsprechenden Aufenthaltstitel verfügte die Frau nicht. Sie konnte sich mit keinerlei Ausweisdokumenten legitimieren. Es wurde daher ein Strafverfahren wegen Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet.
Die Ausländerbehörde entscheidet nun über weitere Maßnahmen. Der Frau, die auf mittleres Erwachsenenalter geschätzt wurde, droht nun die Abschiebung.
Der Aktion, die von den beteiligten Behörden als voller Erfolg im Kampf gegen illegale Prostitution gewertet wird, werden weitere Maßnahmen folgen.