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Zollamt Hamburg vernichtet 1.170 „Harry Potter“-Kostüme


Nicht lizenziertes "Harry Potter"-Kostüm

Vor zwei Monaten hat das Zollamt Hamburg in einem aus China kommenden Container 1.170 „Harry Potter“-Kostüme sicherstellen können. Typisches Hogwarts-Accessoire wie Schulhausroben, -uniformen, -krawatten oder der Zeitumkehrer sollten nach Polen weiter transportiert werden.

Die Hamburger Zöllnerinnen und Zöllner vermuteten jedoch gleich nicht lizenzierte Faschingskostüme und schauten sich die in 28 Kartons verpackten Waren genauer an. Der Verdacht erwies sich als richtig, denn der Rechteinhaber bestätigte auf Anfrage des Zolls die fehlende Lizenzierung.

„Die Ware wurde nun am 7. April 2022 auf Antrag des Rechteinhabers ohne großen ‚Hokuspokus‘ unter zollamtlicher Überwachung vernichtet“, so die Pressesprecherin Kristina Severon.

Die Einfuhrkontrollen des Zolls sind ein wesentlicher Baustein im Kampf gegen diese Form der internationalen Wirtschaftskriminalität. Fälscher nutzen illegal fremde Forschungs- und Produktionsergebnisse, ohne die Kosten und unternehmerischen Risiken zu tragen.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag schätzt, dass in Deutschland bereits Zehntausende Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung spricht von einem weltweiten Markt mit gefälschten Produkten im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar jährlich.

Mehr Informationen zur Marken- und Produktpiraterie finden Sie in der Rubrik „Gewerblicher Rechtsschutz“.
Gewerblicher Rechtsschutz

Quelle : Zoll.de

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