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Schwarzgeld mittels gekaufter Abdeckrechnungen generiert
Das Hauptzollamt Darmstadt vollstreckte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt am 16. November 2022 mit über 500 Einsatzkräften und Spezialeinheiten Haftbefehle gegen zwei Personen im Alter von 44 und 26 Jahren und durchsuchte insgesamt 35 Wohn- und Geschäftsräume, überwiegend im Großraum Frankfurt/Rhein-Main.
Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt und der Steuerhinterziehung. Es besteht der Verdacht, dass der 44 Jahre alte Hauptbeschuldigte mittels gekaufter Abdeckrechnungen Schwarzgeld generiert hat. Das Geld soll dann genutzt worden sein, um im Sicherheitsgewerbe illegal und nicht zur Sozialversicherung gemeldete Beschäftigte zu entlohnen beziehungsweise den anteiligen Schwarzlohn zu finanzieren.
Die Höhe der möglicherweise nicht entrichteten Sozialversicherungsbeiträge und Steuern ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen und kann derzeit noch nicht beziffert werden. Nach den vorläufigen Ermittlungen wird allerdings davon ausgegangen, dass in den Firmen des 44-jährigen Beschuldigten Abdeckrechnungen im Umfang von mindestens neun Millionen Euro in den Buchführungen aufgelistet sind.
Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel, insbesondere auf Computern, Handys und digitalen Datenträgern, sichergestellt. In einem Durchsuchungsobjekt wurden 18.800 Euro aufgefunden, die keinem Eigentümer zugeordnet werden konnten. Durch die eingesetzten Zollbeamten wurde das Geld in Verwahrung genommen.
Des Weiteren wurden in mehreren Durchsuchungsobjekten Waffen gefunden, darunter eine Armbrust mit Zielfernrohr, ein Elektroschocker, ein Taser, ein granatenähnlicher Gegenstand und diverse Schusswaffen.
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