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Zollfahndung durchsucht 14 Objekte im Raum Marburg
15 Kilogramm Amphetamin, mehr als zehn Kilogramm Heroin sowie circa ein Kilogramm Marihuana haben Ermittler*innen des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main am 3. Februar 2022 bei groß angelegten Durchsuchungsmaßnahmen im Raum Marburg aus dem Verkehr gezogen. Zudem stellten sie über 210.000 unversteuerte Zigaretten, rund 170.000 Euro Bargeld sowie eine Schreckschusswaffe ohne vorgeschriebene Kennzeichnung sicher.
Die Frankfurter Zollfahnder*innen vollstreckten mit Unterstützung durch Spezialeinsatzkräfte des Zollfahndungsamts Stuttgart, des hessischen Bereitschaftspolizeipräsidiums, des Landeskriminalamts Thüringen und des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik Rheinland-Pfalz zwei Haftbefehle. Vier weitere Personen wurden vorläufig festgenommen.
Den Festnahmen schlossen sich Durchsuchungsmaßnahmen in insgesamt 14 Objekten an, darunter Wohnungen und Geschäftsräume in Marburg und in dessen Umland.
Die Ermittlungen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Marburg richten sich gegen eine siebenköpfige Gruppierung aus dem Raum Marburg. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, bandenmäßigen und bewaffneten unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie zusätzlich unerlaubten Handel mit Schusswaffen betrieben zu haben. Kriminaltaktische Maßnahmen im Vorfeld der Durchsuchungen führten auf die Spur der 26- bis 45-jährigen männlichen und weiblichen Tatverdächtigen.
Die vorgenannten sichergestellten Betäubungsmittel wurden zum größten Teil in einer Garage aufgefunden, verpackt gelagert in einem dort befindlichen Kühlschrank und handelsüblichen Einkaufstüten. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen unterstützten ebenfalls Einsatzkräfte der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf und es kamen Rauschgiftspürhunde der Hauptzollämter Frankfurt am Main und Gießen zum Einsatz.
„Davon ausgehend, dass einige der sichergestellten Betäubungsmittel erfahrungsgemäß bis zum Endkonsumenten rund drei Mal gestreckt werden, konnte durch die Sicherstellung Rauschgift mit einem Straßenverkaufswert von über drei Millionen Euro dem illegalen Markt entzogen werden. Der durch die illegalen Zigaretten entstandene Steuerschaden liegt bei circa 40.000 Euro“, so die Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.
Zwei der festgenommenen Personen wurden bereits am Einsatztag dem zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Marburg vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Weitere Vorführungen sollen im Laufe des heutigen Tages stattfinden, im Zuge derer über die Anordnung der Untersuchungshaft entschieden wird.
Weitere über den Inhalt dieser Pressemitteilung hinausgehende Auskünfte können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden.
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