Vier Arbeitnehmer ohne gültige Aufenthaltstitel angetroffen
Bei einer Baustellenkontrolle im Emsland haben Zöllner der Osnabrücker Finanzkontrolle Schwarzarbeit am 15. August 2023 vier illegal beschäftigte Arbeitnehmer angetroffen.
Die Ermittler wollten bei der Kontrolle überprüfen, ob alle Arbeitnehmer ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet worden sind, der Mindestlohn gezahlt wurde und ob ausländische Arbeitnehmer die entsprechenden Aufenthalts- beziehungsweise Arbeitsgenehmigungen vorweisen konnten.
Dabei trafen die Beamten vier Arbeitnehmer an, die mit Einschalungsarbeiten beschäftigt waren. Sie wiesen sich mit gefälschten kroatischen Ausweispapieren aus. Bei der anschließenden Personenüberprüfung stellten die Ermittler fest, dass es sich bei den Beschäftigten um einen türkischen, zwei serbische und einen bosnischen Staatsbürger handelte. Sie besaßen keinen Aufenthaltstitel, der ihnen die Erwerbstätigkeit in Deutschland erlaubt hätte.
Die Personen haben durch die rechtswidrige Arbeitsaufnahme ihr dreimonatiges Aufenthaltsrecht in Deutschland verwirkt. Gegen sie wurden Strafverfahren wegen Verdachts des illegalen Aufenthalts und der Urkundenfälschung eingeleitet.
Für die Durchführung der Verfahren sind Sicherheitsleistungen in Höhe von insgesamt 3.200 Euro erhoben worden.
Über die weiteren aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen der Arbeitnehmer entscheidet jetzt die zuständige Ausländerbehörde
Die Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit dauern an.