Zwei Kilogramm schwere Cannabisharzplatte in Rucksack entdeckt
Bereits Ende Juni 2023 nahm eine Kontrollstreife des Hauptzollamts Lörrach einen 38-jährigen Bahnreisenden mit Wohnsitz in Spanien im ICE auf der Fahrt von Freiburg nach Lörrach wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetzt fest.
Der Mann wurde zunächst gebeten, sich auszuweisen, wobei sich den Zollbeamten erste Hinweise auf eine Fälschung der Identitätspapiere ergaben. Während einer der beiden Beamten eine eingehendere Überprüfung der Personalien des Mannes veranlasste, überprüfte der zweite einen Rucksack, welcher sich in der Gepäckablage befand und keinem der anwesenden Zuginsassen auf Nachfrage zugeordnet werden konnte.
Beim Öffnen des Gepäckstücks stieß der Zöllner auf eine in Handtücher und Plastiktüten eingewickelte, zwei Kilogramm schwere Platte aus gepresstem mutmaßlichem Cannabisharz, was ein durchgeführter Test bestätigte.
Der Mann verneinte nach wie vor, der Besitzer des Rucksacks zu sein. Dennoch wurde er wegen sich verdichtender Hinweise auf ein Vergehen vorläufig festgenommen. Videoaufnahmen lieferten schließlich eindeutige Hinweise dazu, dass der Mann beim Besteigen des Zuges den Rucksack bei sich getragen hatte. Außerdem ergab sich, dass der Beschuldigte bereits an anderer Stelle mit einer anderen Identität in Erscheinung getreten war.
Das Zollfahndungsamt Stuttgart übernahm die weiteren Ermittlungen. Der Haftrichter beim Amtsgericht Lörrach erließ einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten, der weiter in Untersuchungshaft einsitzt.