Fazit: geschmuggelter Tabak, Steuerstrafverfahren und Festnahme
Am 19. Juli 2022 kontrollierten Kräfte des Hauptzollamts Karlsruhe gemeinsam mit der Landespolizei und der Stadtverwaltung Bruchsal schwerpunktmäßig Shisha-Bars im Raum Bruchsal.
An vier Kontrollobjekten wurden insgesamt rund 80 Kilogramm Wasserpfeifentabak sichergestellt, wobei sich darunter auch Schmuggelware befand. Folglich wurden Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei gegen die Inhaber der Bars eingeleitet.
In einem besonderen Fall sollte den Zollbeamten ein gesetzeskonformer Betrieb vorgegaukelt werden, denn der illegale Tabak befand sich in einem speziell verschlossenen Versteck. Dieses wurde mittels Werkzeug aufgebrochen und der Tabak sichergestellt.
Im Laufe des Abends stellte die Stadtverwaltung Bruchsal Verstöße gegen die Spielverordnung des Landes Baden-Württemberg, das Jugendschutzgesetz und das Gaststättengesetz fest. Entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet. Die Betreiber müssen nun mit Bußgeldern rechnen.
Kurz vor Ende der Maßnahme wurde den Kontrollbeamten ein Mann gemeldet, welcher sich in der Nähe des Bahnhofs Bruchsal aufhalten und dort mit einer scharfen Schusswaffe hantieren sollte. Die Polizei- und Zollkräfte konnten rasch insgesamt vier verdächtige Personen ausfindig machen und den vermeintlichen Schützen anhand von Zeugenaussagen identifizieren.
Im angrenzenden Park wurde die Schusswaffe, welche im Gebüsch versteckt war, aufgefunden und durch die Beamten sichergestellt. Es handelte sich um eine Schreckschusspistole. Der Täter wurde vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Bruchsal verbracht.