Am vergangenen Donnerstag, dem 9. Februar 2023, führten die Zöllnerinnen und Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Frankfurt am Main des Hauptzollamts Darmstadt Routinekontrollen in Zügen durch. Dabei wurde im ICE von Amsterdam nach Frankfurt am Main ein 49-jähriger Mann mit 1.284 Gramm Marihuana festgenommen.

Der aus Afrika stammende Mann, der in Duisburg eingestiegen war, wollte nach Luxemburg. Den Beamtinnen und Beamten fiel er auf, da er allein im Erste-Klasse-Abteil des Zuges saß. Als sie an ihn herantraten, zeigte er ihnen ein Zweite-Klasse-Ticket. Die Frage nach mitgeführten Betäubungsmitteln, Waffen, hochsteuerbaren Waren oder mehr als 10.000 Euro Bargeld wurde von ihm verneint. Er gab an, lediglich einen Rucksack dabeizuhaben.

Die Zollbeamten entdeckten im oberen Gepäckfach auf seiner Seite einen Koffer. Auf Nachfrage sagte er, dass der Koffer einem Mann gehören würde, der sich auf der Toilette des Zuges befindet. Auf der Zugtoilette war jedoch niemand zu finden.

Bei der Überprüfung des Koffers fanden die Zöllnerinnen und Zöllner drei Pakete mit insgesamt 1.284 Gramm Marihuana. Auf erneute Nachfrage teilte der Passagier mit, dass der Koffer doch ihm sei. Er wurde vorläufig festgenommen.

„Zu verhindern, dass eine so große Menge Drogen in Umlauf kommt, ist für uns ein Erfolg“, so Pressesprecherin Tanja Ackermann.

Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die Beamten informierten die Zollfahndung.