Strafverfahren gegen 18-jährigen Wiederholungstäter aus Steinfurt eingeleitet
Im Toilettenraum eines Zugs aus den Niederlanden haben zwei Beschäftigte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Münster gemeinsam mit einer Rauschgiftspürhündin 700 Gramm Marihuana gefunden. Als dringend tatverdächtig für den Schmuggel der Betäubungsmittel aus dem Nachbarland gilt ein 18-jähriger polizeibekannter Steinfurter.
Im Rahmen einer Routinekontrolle hatten die Beamtin und der Beamte am Mittwoch, dem 26. Januar 2022, einen Zug zwischen Enschede und Münster kontrolliert. An einem Mülleimer in der Zugtoilette zeigte die begleitende Rauschgiftspürhündin plötzlich an: Knapp 70 Gramm Marihuana waren dort versteckt. Die weitere Durchsuchung durch die Zollbeschäftigten brachte zusätzlich knapp 670 Gramm Marihuana, versteckt in drei Beuteln hinter dem Toilettenspiegel, zutage.
Da sich in der Nähe der Toilette ein junger Mann befand, der nach Aussage des Zugführers während der gesamten Zugfahrt mit auffälligem Interesse den Toilettenraum beobachtet hatte, überprüften ihn die Zollbeamtin und der Zollbeamte näher.
Eine Abfrage bei der Polizei ergab, dass der 18-jährige Steinfurter bereits mehrfach wegen Betäubungsmitteldelikten in Erscheinung getreten war. Bei ihm wurden überdies eine geringe Menge Marihuana sowie mehrere leere kleine Tütchen, die für die Umverpackung von Marihuana in kleinere Verkaufseinheiten geeignet sind, entdeckt.
Die Zollbeschäftigten eröffneten deshalb ein Strafverfahren wegen Verdachts der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln gegen den Mann und übergaben den Fall an das Zollfahndungsamt in Essen mit Dienstsitz in Nordhorn. Dort werden die weiteren Ermittlungen durchgeführt.