Zwei Zigarettenhändler auf frischer Tat festgenommen
56.000 Schmuggelzigaretten beschlagnahmt
In den Vormittagsstunden des 17. August 2016 nahmen Beamte des Zollfahndungsamts Dresden zwei mutmaßliche Händler von Schmuggelzigaretten in Leipzig auf frischer Tat fest.
Ein in der Messestadt wohnhafter 60-jähriger russischer Staatsbürger und sein ukrainischer Lieferant (43 Jahre) waren gerade mit dem Ausbau der in einem Pkw Golf versteckten Glimmstängel beschäftigt, als die Ermittler in einer Garagenanlage zugriffen.
Die Zollfahnder stellten mehr als 56.000 unverzollte und unversteuerte, von dem ukrainischen Lieferanten zuvor eingeschmuggelte Zigaretten sicher. Diese waren in zahlreichen bauartbedingten beziehungsweise extra hergerichteten Hohlräumen des Fahrzeugs, wie zum Beispiel hinter der Stoßstange, im Boden oder im Dachhimmel, versteckt.
Bei der anschließenden Durchsuchung mehrerer Objekte in Leipzig erfolgte die Sicherstellung umfangreicher Beweismittel, darunter rund 18.000 Euro Bargeld, zwei Pkws, Mobiltelefone und Aufzeichnungen.
Dem 60-jährigen Haupttäter aus Leipzig wird vorgeworfen, mindestens seit September 2015 einen schwunghaften Handel mit mehr als 1,68 Millionen unverzollten und unversteuerten Zigaretten betrieben und dadurch einen Steuerschaden von mindestens 325.000 Euro verursacht zu haben.
Das zuständige Amtsgericht erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig noch am gleichen Tag Haftbefehle gegen die beiden Beschuldigten.
Dresden, 18. August 2016 , Zoll.de