Kokain in Kaffeepulver versteckt
Zollhund findet über fünf Kilogramm Rauschgift
Die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Duisburg überprüfte stichprobenweise auf der Autobahn 40 unter anderem ein aus den Niederlanden eingereistes Fahrzeug mit italienischem Kennzeichen. Der 48-jährige aus Marokko stammende und in Italien wohnhafte Fahrer verneinte die Frage der Zollbeamten nach verbotswidrigen Gegenständen – insbesondere nach Waffen und Rauschgift.
Die Geschichte, die dann folgte, war wenig glaubhaft: Er wäre für zwei Tage nach Rotterdam gereist und befände sich auf dem Heimweg nach Italien. In seiner Jackentasche fanden die Zöllner jedoch ein Flugticket, mit dem er zwei Tage zuvor von Mailand nach Eindhoven geflogen war. Diesen Widerspruch versuchte er damit zu erklären, dass sein Auto aufgrund eines Schadens zwei Tage in der Werkstatt gewesen und er hin und her geflogen wäre.
Den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen anzweifelnd, setzten die Zöllner einen Rauschgiftspürhund zur Suche im Fahrzeug ein. Dieser schlug am Armaturenbrett auf der Beifahrerseite an. Hinter der Seitenverkleidung und dem Handschuhfach wurden unter einer Dämmmatte versteckt insgesamt sieben mit Gewebeband umwickelte Päckchen entdeckt.
Beim Anschneiden eines der Päckchen kamen zuerst ein braunes und anschließend ein weißes Pulver zum Vorschein: Kaffee und Kokain – insgesamt 5,32 Kilogramm. Der Hund hat sich vom Kaffeegeruch nicht täuschen lassen.
Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen und der Zollfahndung übergeben.
Duisburg, 15. November 2016 , Zoll.de