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Duisburg / Stuttgart, 22. Dezember 2021 – Unethisch und altmodisch: Noch in der ersten Hälfte des kommenden Jahres will der Zoo Duisburg Seekühe importieren und ausstellen. Die Manatis sollen im Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro untergebracht werden; Umbaumaßnahmen haben bereits begonnen. PETA forderte den Zoo am 14. Dezember schriftlich auf, von dem Vorhaben abzusehen. Die Tierrechtsorganisation appelliert an die Zooleitung, anstelle von Betongefängnissen auf moderne Tier-Hologramme oder Virtual Reality zu setzen – eine Technologie, die auch andere Zoos schon nutzen.
„Seekühe zur Unterhaltung des Publikums auszustellen, ist komplett unethisch. Der Zoo Duisburg muss endlich auf moderne Techniken wie Hologramme und Virtual Reality setzen, statt Meeressäuger in Betonbecken zu sperren“, so Meeresbiologin Dr. Tanja Breining, PETAs Fachreferentin für Fische und Meerestiere. „Seekühe und Delfine im Zoo zu halten ist im Jahr 2022 wahrlich kein Aushängeschild, sondern steht für Rückschritt und Gleichgültigkeit gegenüber Tierleid.“
Zoos der Zukunft sorgen mit Hologrammen und Virtual Reality für Begeisterung
Der Zoo Duisburg gilt bei Personen aus dem Tierschutz bereits als größter Delfinfriedhof der Welt. In ihrem Schreiben an den Duisburger Zoo appellierte die Organisation daher an die Verantwortlichen, auch die Delfinhaltung endlich zu beenden. Andere Zoos beweisen, was mit moderner Technologie möglich ist: Der Zoo von Amnéville zeigt auf einem 300 m² großen holografischen Bildschirm mit einer 400 m² großen 3-D-Leinwand Tiere in ihrem echten Lebensraum samt ihren natürlichen Verhaltensweisen. Die Extended Reality Show des französischen Zoos sorgt beim Publikum ebenso für Begeisterung wie die Ocean Odyssey in New York oder Zirkus Roncalli.
Seekühe auf „Roter Liste“ als gefährdet eingestuft
Laut der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) sind alle noch lebenden Seekuh-Arten auf der Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft. PETA weist darauf hin, dass das Einsperren der Meeressäuger in Zoos keinen Beitrag zum Artenschutz leistet; der Zoo Duisburg hat nicht angekündigt, eventuelle Nachkommen auszuwildern. Finanzielle Mittel, die in die Aufrechterhaltung des Zoos fließen, wären weitaus besser in Artenschutzprojekte investiert, die sich für den Erhalt der natürlichen Lebensräume engagieren“, erklärt Dr. Breining.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Zoo
Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]
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