
Bargeld im Wert von mehr als 1,2 Millionen Euro entdeckten Zöllner des Hauptzollamts Koblenz am 25. Juni 2015 bei der Einreisekontrolle in einem Zug aus Luxemburg.
Die Beamten kontrollierten zwei Reisende, die sich allein in einem Abteil aufhielten. Die beiden 82 Jahre und 51 Jahre alten Männer gaben auf Befragen an, kein Bargeld in Höhe von 10.000 Euro oder mehr mit sich zu führen.
Sie sagten aus, sich ein paar Tage in Luxemburg aufzuhalten und einen kleinen Ausflug nach Trier machen zu wollen. Die Durchsicht des mitgeführten Gepäcks verlief negativ.
Neben dem älteren der beiden Männer stand ein Rollstuhl, auf dem sich unter einer Jacke noch ein Rucksack befand. Der Mann gab an, dass er der Besitzer sei und sich darin Schmutzwäsche befinde.
Als einer der Beamten den Rucksack vom Rollstuhl hochheben wollte, um den Inhalt zu kontrollieren, löste ein zwischen dem Rucksack und dem Rollstuhl gespanntes Zugseil einen akustischen Alarm aus, der als Diebstahlsicherung vorgesehen war.
Neben der Schmutzwäsche befanden sich im Rucksack dann noch mehrere Bargeldpäckchen mit insgesamt 1.201.480 Euro. Der ältere Herr gab an, dass er der Besitzer des Geldes sei.
„Ziel dieser Kontrollen ist es, illegale Geldbewegungen über die Grenzen Deutschlands hinweg zu unterbinden, um dadurch Geldwäsche, Finanzierung von Terrorismus und Kriminalität zu bekämpfen“, so Thomas Molitor, Pressesprecher des Hauptzollamts Koblenz.
Wegen Nichtanmeldung des Bargeldes wurde gegen den Besitzer ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Er hat nun mit einem empfindlichen Bußgeld zu rechnen.
Koblenz, 2. Juli 2015
Zoll.de