Behrens: „Wir wollen, dass insbesondere niedersächsische Sportvereine in die Lage versetzt werden, Kindern und Jugendlichen das Schwimmenlernen zu ermöglichen.“
Zur Stärkung der niedersächsischen Sportstätteninfrastruktur legt die niedersächsische Landesregierung im Jahr 2025 ein Sportstätteninvestitionsprogramm in Höhe von 25 Millionen Euro auf. Davon gehen 20 Millionen Euro an den kommunalen Sportstättenbau und 5 Millionen Euro an den Vereinssportstättenbau. Die Abwicklung der 20 Millionen Euro erfolgt über das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport (MI), während der Vereinssportstättenbau über die bekannten Strukturen beim Landessportbund Niedersachsen e. V. (LSB) gefördert wird.
Die niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, erklärt: „Diese 25 Millionen sind in Zeiten knapper Haushalte nicht selbstverständlich, aber zwingend erforderlich, um die niedersächsische Sportstätteninfrastruktur zu erhalten und somit die flächendeckende Möglichkeit der Sportausübung zu gewährleisten. Ich hoffe, dass es trotz der angespannten Haushaltslage auch in den kommenden Jahren möglich sein wird, weitere Sportstätten in Niedersachsen aus Landesmitteln sanieren zu können. Denn Niedersachsen ist ein echtes Sportland und soll es auch bleiben! Dazu gehört nun einmal auch die entsprechende Infrastruktur.“
Die Richtlinie des Landes zur Förderung des kommunalen Sportstättenbaus befindet sich zurzeit in der Abstimmung und soll zeitnah in Kraft treten. Gefördert werden soll die Sanierung und Modernisierung von Hallenschwimmbädern, wobei Maßnahmen an Lehrschwimmbecken den Förderschwerpunkt darstellen sollen. Es ist geplant, dass Kommunen bis zum 31. Mai 2025 einen Antrag auf Förderung beim MI stellen können. Die Zuwendung soll grundsätzlich in Höhe von 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, höchstens bis zu einem Betrag von 1,5 Millionen Euro gewährt werden. Finanzschwache Kommunen sollen eine höhere Förderung erhalten können.
Sportministerin Behrens: „Wir haben erst im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Euro zur Förderung von Schwimmkursen und zur Ausbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern zur Verfügung gestellt. Jetzt kümmern wir uns um die Schwimmflächen: Wir wollen, dass insbesondere niedersächsische Sportvereine in die Lage versetzt werden, Kindern und Jugendlichen das Schwimmenlernen zu ermöglichen. Daher soll im Rahmen des kommunalen Sportstätteninvestitionsprogramms die Sanierung von Hallenschwimmbädern mit dem Schwerpunkt der Förderung von Maßnahmen an Lehrschwimmbecken im Vordergrund stehen.“
Neben den kommunalen Sportstätten sollen aber auch vereinseigene Sportstätten von dem Investitionsprogramm profitieren. Im LSB organisierte Vereine können im Rahmen der bestehenden Richtlinie zur Förderung des Sportstättenbaus Förderanträge beim LSB stellen.
Ministerin Behrens betont zudem: „Viele Vereinssportstätten sind ebenfalls sanierungsbedürftig. Daher haben wir den Vereinssportstättenbau auch in den vergangenen Jahren bereits aus Mitteln des 100 Millionen Euro Sportstättensanierungsprogramms von 2019 bis 2022 sowie mit Mitteln der Energiehilfen des Landes in Zusammenhang mit dem Ukraine Krieg gefördert. Die nun zur Verfügung stehenden zusätzlichen Fördermittel in Höhe von 5 Millionen Euro werden einen weiteren wichtigen Beitrag zum Abbau des Sanierungsstaus bei Vereinssportstätten leisten.“
Darüber freut sich auch der Vorstandsvorsitzende des LSB, Reinhard Rawe: „Mit den uns zur Verfügung stehenden Fördermitteln gelingt es uns mehr als 600 Anträge im Bereich des Sportstättenbaus zu bewilligen. Damit schaffen wir nicht nur moderne Orte für den Sport, sondern Orte für Begegnung. Eine Investition in den Sport bringt ein Vielfaches an gesellschaftlicher Rendite“, so Rawe
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