Berlin (ots) – Mitten im Endspurt zum Bundestagswahlkampf veröffentlichen 45 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und öffentlichem Leben einen überparteilichen Appell an die nächste Bundesregierung. Das Generationen Manifest warnt vor den 10 größten Gefahren für kommende Generationen und zeigt Lösungen auf, wie Politik und Gesellschaft diesen begegnen können.
Das vorgestellte Manifest ist die Fortschreibung des ersten erfolgreichen Generationen Manifests aus dem Jahr 2013, das bislang über 105.000 Menschen unterzeichnet haben. Nach 4 Monaten engagierter Diskussionen mit Experten aller Altersstufen formulierte eine Gruppe um Prof. Dr. Schellnhuber, Dr. Maja Göpel, Nathan Bedford-Strohm, Andreas Rickert, Martin Kloss und Claudia Langer schließlich die Endfassung.
Das Resultat benennt 10 Forderungen an die Politik und fordert die kommende Bundesregierung auf, diese Forderungen im Koalitionsvertrag zu berücksichtigen. „Wir können vermeiden, dass unsere Nachkommen schlechtere Lebenschancen haben als wir und das Generationen Manifest ist ein entscheidender Schritt dabei“, sagt Klimafolgenforscher und Co-Autor Prof. Dr. Schellnhuber.
Das Generationen Manifest setzt den Startschuss für einen langfristigen Dialog mit der Zivilgesellschaft und eine überparteiliche politische Arbeit der Generationen Stiftung. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen mit ihrer Unterschrift diesen Appel an die Politik zu Themen wie Armutsbekämpfung, Bildung, Digitalisierung, Frieden, Klima, Migration, Müll, Unternehmenshaftung und Generationengerechtigkeit zu unterstützen.
Die Veröffentlichung so kurz vor der Bundestagswahl ist Absicht. „Es ist der Endspurt zum Bundestagswahlkampf und wir wollen Politik und Gesellschaft in die Verantwortung nehmen“, sagt Claudia Langer, „Noch interessanter als der Wahlkampf sind für uns jedoch die Koalitionsverhandlungen, die den Grundstein für die nächsten 4 Jahre Regierungsarbeit legen.“
Nach der Bundestagswahl wird auf Basis des Generationen Manifests ein Generationenvertrag entwickelt, der die Generationengerechtigkeit wieder in den Mittelpunkt der politischen Landschaft und gesellschaftlichen Diskussion stellen soll. Unter den 45 teils sehr prominenten Erstunterzeichnern des Generationen Manifests finden sich nicht nur Menschen unterschiedlicher Generationen, sondern auch unterschiedlicher politischer Herkunft, darunter bekannte Namen wie Eckart von Hirschhausen, Dr. Brigitte Mohn, Annette Frier, Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker und Prof. Dr. Rita Süssmuth.
Co-Autorin Dr. Maja Göpel arbeitet seit 20 Jahren an dem Thema nachhaltige Entwicklung und ist überzeugt, dass es höchste Zeit ist aktiv zu werden: „Ich bin optimistisch, dass wir mit dem Generationen Manifest viel bewegen können. Wenn wir aufhören gegeneinander zu wettern, wenn wir aufhören so zu tun als wäre nichts, sondern die Themen auf den Tisch legen und gemeinsam an der Welt arbeiten, die wir uns alle zusammen vorstellen.“
Alle Presseinformationen finden Sie online unter: www.generationenmanifest.de/presse
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Bilder „Wir sind Wertheim“ , am Marktplatz ,11.September.2011