Saarland – Medieninformationen – Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik für pensionierten Lehrer Werner Hillen

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| Ministerium für Bildung und Kultur
| Bildung

Im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus der Kreisstadt Neunkirchen hat Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den Neunkircher Bürger und pensionierten Lehrer Werner Hillen überreicht.

Die Verdienstmedaille ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl verleiht.

„Der Einsatz für das Gemeinwohl vererbt sich nicht einfach allein von Generation zu Generation. Sein Wert muss immer wieder vorgelebt und vermittelt werden. Gerade darin liegt auch der große Verdienst Werner Hillens. In seinen 43 Jahren als Lehrer hat er sich nachhaltig im Kampf gegen Rassismus, Gewalt und Faschismus engagiert. Er hat für junge Menschen gemeinsame Erlebnisse geschaffen, Begegnungen ermöglicht und die Erinnerungskultur im Saarland mitgeprägt. Wir leben seit 76 Jahren in Frieden und Demokratie, weil Menschen wie Werner Hillen anderen Menschen zeigen, dass beides eben nicht selbstverständlich ist, sondern fortwährenden Einsatz voraussetzt. Ich danke ihm dafür herzlich“, so Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot.

Bürgermeisterin Lisa Hensler überbrachte die Grüße von Rat und Verwaltung: „Wir freuen uns, dass mit Werner Hillen ein Neunkircher Bürger für seine Verdienste um die Friedensarbeit – gegen Rassismus und gegen das Vergessen der Folgen von Kriegen und Aggression – ausgezeichnet wird. Er hat diese Medaille wahrlich verdient!“ 

Insgesamt 43 Jahre hat Werner Hillen als Lehrer gearbeitet, davon 30 Jahre als Schulleiter der Edith-Stein-Schule in Friedrichsthal. Das Ehrenamt begleitete seine Lehrerberufung und war schwer von ihr zu trennen. An der Edith-Stein-Schule hat er zusammen mit dem Holocaust-Überlebenden Alex Deutsch (*7.8.1913, †9.2.2011) und seiner Ehefrau Doris Deutsch mit der Wanderausstellung „Der Gewalt keine Chance – Schüler über Naziterror und Rechtsextremismus im Saarland“ wichtige Impulse in der Gedenk- und Erinnerungsarbeit im Saarland gesetzt.

So wurde seine Schule als erste Erweiterte Realschule im Land zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, einen Titel, den inzwischen über 50 Schulen tragen dürfen. Von der Projektgruppe „Gegen Gewalt und Rassismus“, die Werner Hillen initiiert hat, gingen wichtige Impulse aus: Ausstellungen, Projekttage, Publikationen – ungezählte Veranstaltungen gegen das Vergessen.

Seit 2013 ist Werner Hillen als ehrenamtlicher Landesvorsitzender des VDK Saar (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.) auf weiteren Feldern der Friedensarbeit tätig. So war er an der Neugestaltung des Volkstrauertages im Saarland beteiligt, hat regelmäßige Fahrten mit Schüler*innen oder Lehrkräftennach Verdun oder ins KZ Struthof-Natzweiler organisiert und begleitet und beim „Runden Tisch Erinnerungsarbeit“ mitgewirkt, aus dem sich die Landesarbeitsgemeinschaft „Erinnerungsarbeit“ (LAGE) entwickelt hat. Nach wie vor große Bedeutung hat für ihn die Arbeit mit und in Schulen: Gerade erst zurück von einer Schülerfahrt ins KZ Auschwitz, bricht Werner Hillen in der nächsten Woche schon wieder mit einer Lehrergruppe dorthin auf.

Medienansprechpartner

Lukas Münninghoff
Pressesprecher

Trierer Straße 33
66111 Saarbrücken

Quelle : Saarland.de

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Titel Bilder: Symbolbilder Saarland by Pixabay.com

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