Köln (ots)
Der scheidende Vorsitzende der CDU, Armin Laschet, sieht die von der Bundesregierung geplante Einführung einer allgemeinen Impfpflicht kritisch. „Wir alle haben vor der Wahl versprochen, dass es keine Impfpflicht geben wird. Ich tue mich schwer damit, eine Zusage einfach zu ignorieren und jetzt das Gegenteil zu vertreten“, sagte Laschet dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitagsausgabe). Es gebe kein Land in der EU, das eine verpflichtende Impfpflicht habe, wie sie in Deutschland gerade diskutiert werde. „Die Impfpflicht wirkt auf mich noch nicht durchdacht. Uns fehlt zum Beispiel ein Nationales Impfregister“, betonte Laschet. Viele Fragen seien offen und müssten erst geklärt werden. „Die Debatte um die Impfpflicht muss respektvoll geführt werden und nicht so, als wenn es nur eine Antwort geben würde“, sagte der Noch-CDU-Bundesvorsitzende der Zeitung. Die Spaltung gehe quer durch Familie, Freundeskreis und die ganze Gesellschaft. „Wir müssen sehen, dass wir nach der Pandemie wieder vernünftig zusammenleben“, mahnte Laschet.
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