Osnabrück (ots)
Evangelisch-reformierte Kirchenpräsidentin beklagt Weihnachtskitsch in Popmusik
Susanne Bei der Wieden: Keine Anhaltspunkte dafür, was Weihnachten im theologischen Sinne bedeutet
Osnabrück. Die Präsidentin der evangelisch-reformierten Kirche, Susanne Bei der Wieden, zeigte sich mit Blick auf weihnachtliche Popmusik besorgt. In einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) sagte Bei der Wieden etwa über „Little Things“ von Abba und „Merry Christmas“ von Elton John und Ed Sheeran: „Weihnachten wird dort auf die Familienfeier reduziert und vielleicht noch aufs Küssen unterm Mistelzweig. Man findet keine Anhaltspunkte mehr dafür, was Weihnachten in einem theologischen Sinne bedeutet.“ Bei der Wieden erklärte, vor 20 Jahren habe sich immer noch Transzendentes in Songtexten wiedergefunden. „Wenn es heute nur noch um die Sehnsucht nach einer heilen Familienwelt und Kitsch geht, macht mich das sehr nachdenklich“, sagte Bei der Wieden. „Wir müssen auch den Mut haben, anders von Weihnachten zu reden.“
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