Main-Tauber-Kreis
Einrichtung soll saniert und erweitert werden
Nur knapp vier Monate nach dem Grundsatzbeschluss des Gemeinderates hat die Verwaltung im Bauausschuss die Planung für die Kindertagesstätte Höhefeld vorgestellt. Die Einrichtung unter evangelischer Trägerschaft soll saniert und erweitert werden. Denn „die Zeit drängt“, so Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez in der digitalen Sitzung des Gremiums am Montag.
Das Mitte der 1950er Jahre errichtete Gebäude wird seit 1970 nahezu unverändert als Kindergarten genutzt. Es entspricht weder pädagogisch noch energetisch den heutigen Anforderungen und weist auch brandschutztechnische Mängel auf, machte Christian Melzer, Leiter des Referats Hochbau, deutlich. In einer Gruppe werden 22 Mädchen und Jungen betreut, die Platzverhältnisse sind sehr beengt. Manche heute notwendigen Funktionsräume sind gar nicht oder nur durch Doppelnutzung von Flächen vorhanden.
Geplant ist nun ein barrierefreier, eingeschossiger Anbau in Holzbauweise, in dem ein Ruhe- beziehungsweise Intensivraum, ein Spielflur, Sanitärräume sowie ein Büro beziehungsweise Besprechungsraum untergebracht werden sollen. Das eingeschossige, unterkellerte Bestandsgebäude in Massivbauweise mit Pultdach wird saniert und darin unter anderem ein großzügiger Küchen- und Essbereich geschaffen. Auch der Außenbereich wird neugestaltet. Außerdem soll der Hauptzugang zur Kindertagesstätte verlegt werden.
Die voraussichtlichen Baukosten bezifferte Melzer auf rund 1,2 Millionen Euro. Davon entfallen 486.000 Euro auf den Altbau und 715.000 Euro auf die Erweiterung. Im Januar hat die Verwaltung einen Förderantrag auf Investitionshilfe aus dem Ausgleichstock gestellt, bis Juli wird mit einer Entscheidung gerechnet. Baubeginn könnte laut Melzer im Frühjahr 2023 sein. Im Ausschuss war man sich einig, dass „die Maßnahme unbedingt notwendig ist“.
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