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Elsdorf / Stuttgart, 14. Juni 2022 – Ende Mai erreichte PETA eine Whistleblower-Meldung mit Fotos, die geschätzt über zehn Wochen alte Kälber eines niedersächsischen Bauernhofs in zu kleinen Boxen zeigen. In den Plastik-Iglus, die in den kleinen Boxen als Witterungsschutz dienen sollen, konnten sich die Kuhkinder weder umdrehen noch aufrecht stehen. Das Stroh der Boxen war teils stark durch Fäkalien verschmutzt. Außerdem müssen junge Rinder laut Tierschutznutztierhaltungsverordnung ab der achten Lebenswoche in Gruppen gehalten werden. Da gegen diese Vorschrift verstoßen und die Mindestgröße beim Platzangebot unterschritten wurde, erstattete die Tierschutzorganisation Anfang Juni bei der Staatsanwaltschaft Verden (Aller) Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Betriebes. Zusätzlich wurde das Veterinäramt Rotenburg informiert, damit die Missstände schnellstmöglich behoben werden.
„Kälbern in der Milch- und Fleischindustrie wird nahezu alles genommen, was ein artgerechtes und erfülltes Leben für sie ausmacht. Der Fall verdeutlicht einmal mehr, dass den Betreibenden das Wohlergehen der Tiere offenbar völlig egal ist“, so Lisa Kainz, Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA. „Kuhkinder leiden und sterben für die Fleisch- und Milchindustrie. Nur wer vegan lebt und Unternehmen unterstützt, die Milch und Fleisch aus Pflanzen herstellen, kann dieses Leid beenden und gleichzeitig die Umwelt schützen.“
Milch – ein Produkt, das nur durch Tierleid entstehen kann
Die Milchindustrie ist ein grausames System, das Kühe zu einem Produktionsgut degradiert. Damit sie Milch produzieren, werden die Tiere ihr Leben lang immer wieder geschwängert. Ihre Babys, für die die Muttermilch eigentlich bestimmt ist, sind für die Milchindustrie häufig nur ein Abfallprodukt. Sie werden von der Mutter getrennt und bekommen stattdessen minderwertige Ersatznahrung. Bereits die standardmäßige Trennung kurz nach der Geburt bedeutet großes Leid für die Kälber und ihre Mütter – ganz gleich, ob für Milch oder in der Fleischindustrie. Denn Rinder sind hochsoziale Tiere, die sich aufopferungsvoll um ihren Nachwuchs kümmern – wenn man ihnen die Möglichkeit dazu gibt. Die Wegnahme von der Mutter führt bei den Neugeborenen zu massivem psychischem Stress, der sich auch auf ihre Gesundheit auswirken kann. Durch die Einzelhaltung in sogenannten Kälberiglus können die Tiere vor allem mit steigendem Alter keine ihrer arttypischen Verhaltensweisen ausleben. Hinzu kommen Bewegungsdrang und Spieltrieb, die genau wie bei anderen jungen Säugetieren stark ausgeprägt sind. Die Haltungsformen machen den Tieren ein artgerechtes Leben unmöglich. In diesem speziellen Fall wird das Leid zusätzlich erhöht, da das Platzangebot nicht einmal den gesetzlichen Mindestvoraussetzungen entspricht. Die agilen Tiere können sich nicht im Iglu zurückziehen und umdrehen, geschweige denn aufrecht stehen. Das ständige Anstoßen kann zu schmerzhaften Abschürfungen am Rücken führen.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Kälberhaltung auf engstem Raum im niedersächsischen Elsdorf. / © PETA
Dieses und weitere druckfähige Fotos können hier heruntergeladen werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Milch
PETA.de/Themen/Rinderhaltung
PETA.de/Themen/Tierquälerei
Pressekontakt:
Britta Nolte, +49 711 860591-593, [email protected]
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