Halle (ots)
Halle – Der Außenpolitik-Experte Johannes Varwick von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat sich für einen „Interessenausgleich“ mit Russland im Ukraine-Krieg ausgesprochen. „Wir sollten versuchen, den Konflikt einzufrieren“, sagte der Politologe der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Das bedeute zu akzeptieren, „dass die Ukraine weder eindeutig zum Westen noch zu Russland gehört, sondern eine Art überlappende Einflusszone ist“. Aus Varwicks Sicht sollte das Land daher weder der EU noch der Nato angehören. Waffenlieferungen hält der Politologe dagegen für falsch: „Mehr Waffen führen nur dazu, dass Russland weiter eskaliert und der Konflikt blutiger und länger wird“, sagte der Professor für internationale Beziehungen und europäische Politik dem Blatt.
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