Straubing (ots)
Merz‘ Sozialtourismus-Vorwurf ist unterste Schublade
So ganz begriffen hat es Friedrich Merz noch immer nicht: „Wenn meine Wortwahl als verletzend empfunden wird“, erklärte der CDU-Chef gestern, „dann bitte ich dafür in aller Form um Entschuldigung.“ Merz hatte einen „Sozialtourismus“ von ukrainischen Flüchtlingen nach Deutschland beklagt, weil Ukraine-Flüchtlinge seit Juni Grundsicherung erhalten, also die gleichen Leistungen wie etwa Hartz-IV-Empfänger. Kann man sein Gerede auch anders verstehen? Durch ein halbherziges „Sorry“ macht Merz seine Entgleisung jedenfalls nicht vergessen. So kramt er in der untersten Populismus-Schublade. Wenn seine Strategie, die AfD zu halbieren, so aussieht, kann die Republik gut darauf verzichten.
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