Mainz (ots)
Vor gut einem Jahr hat die rheinland-pfälzische CDU einen Neuanfang ausgerufen – nun kann er mit Verspätung tatsächlich beginnen. Christian Baldauf hat am Donnerstag seinen Rückzug von der Fraktionsspitze im Landtag bestätigt. Damit ist bei den Christdemokraten der Weg frei, sich neu aufzustellen. Ein überfälliger Schritt. Zu groß war der Ballast, den Baldauf seit vergangenem Jahr mit sich herumschleppte. Zum Beispiel durch die historische Wahlschlappe gegen Malu Dreyer bei der Landtagswahl 2021. Oder das nur gute, aber nicht überragende Ergebnis bei seiner Wahl zum Chef der Landes-CDU in diesem März. Kleine Mosaiksteinchen eines großen Problems. Denn: Baldauf haftete zu sehr das Image des Verlierers an, um so etwas wie Aufbruchstimmung zu erzeugen. In der Partei, aber auch beim Wähler. Daher macht der Frankenthaler ab März Platz für andere Christdemokraten, die sich fortan an vorderster Front der Fraktion einen Namen machen dürfen. Die aufgebaut werden können als nächster Herausforderer der SPD. Wie Gordon Schnieder, CDU-Politiker aus der Eifel. Ein Freund klarer Worte und markiger Auftritte. Und einer, dem Baldauf als Landeschef den Rücken freihalten kann. Künftig, aus der zweiten Reihe.
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