Frankfurt (ots)
Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten. Nur leider hat sich das nicht herumgesprochen bis hinauf zum Ampel-Minister Volker Wissing, der über die Zukunftsfähigkeit unseres Verkehrswesens bestimmt. Er hat eine Prognose für den Verkehr in Deutschland vorgelegt, der staugeplagten Autofahrenden genauso wie Klimaschützern den Schweiß auf die Stirn treiben muss. Bis Mitte des Jahrhunderts wird es danach im Gütersektor einen Zuwachs der Verkehrsleistung von 46 Prozent geben. Und im Personenverkehr rechnet das Haus Wissing noch mit einem Plus von 13 Prozent. Und was will Wissing da tun? Radikale Verlagerung auf die Schiene? Dafür sorgen, dass Transporte und Fahrwege eingespart werden können? Nein, der Verkehrsminister will neue Autobahnen, Autobahn-Erweiterungen auf bis zu zehn Spuren und andere Straßen bauen lassen. Dabei müssen die CO2-Emissionen des Verkehrs bis in sieben Jahren auf 85 Millionen Tonnen im Jahr sinken, das heißt, um mehr als 40 Prozent.
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