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Essen (ots)
„Volksverrat“ – AfD-Landessprecher Vincentz distanziert sich von seinem Vorgänger Lucassen
Düsseldorf. Ein TV-Auftritt des früheren Landesvorsitzenden der AfD in NRW, Rüdiger Lucassen, hat für Irritationen und scharfe Kritik im Landesverband gesorgt. Lucassen hatte in der Talkshow „Markus Lanz“ seinem Parteifreund Eugen Schmidt „Volksverrat“ vorgeworfen. Schmidt, wie Lucassen Bundestagsabgeordneter und zudem Landesbeauftragter für Russlanddeutsche, war zuvor in einer russischen Propaganda-Show aufgetreten und hatte dort behauptet, in Deutschland werde die Demokratie unterdrückt. „Die Aussagen von Rüdiger Lucassen und Eugen Schmidt sind zwei sehr scharfe Einzelmeinungen, die nicht stellvertretend für den Gesamtverband sind“, betonte der Landesvorsitzende Martin Vincentz im Gespräch mit der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ). Viele Mitglieder des Landesverbandes bezeichneten den Vorwurf des „Volksverrates“ als „deutlichen Regelbruch und eine deutliche Überziehung“ und distanzierten sich von seinem Vorgänger, so Vincentz weiter. „Auch ich verwehre mich gegen eine solche Bezeichnung.“ Gleiches gelte aber auch für die Aussage Schmidts, in Deutschland gebe es keine Demokratie.
Die autorisierten Zitate im Wortlaut:
Die Aussagen von Rüdiger Lucassen und Eugen Schmidt sind zwei sehr scharfe Einzelmeinungen, die nicht stellvertretend für den Gesamtverband sind.
Viele Mitglieder des Landesverbandes bezeichnen den Vorwurf des „Volksverrats“ als deutlichen Regelbruch und eine deutliche Überziehung und distanzieren sich von Lucassen. Auch ich verwehre mich gegen eine solche Bezeichnung. Gleiches gilt für die Aussage von Schmidt, es gebe in Deutschland keine Demokratie.
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