Main-Tauber-Kreis
Neues Baugebiet wurde übergeben
Von „tollen Tagen in Dertingen“ sprach Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez, als er am Mittwoch gemeinsam mit Ortsvorsteher und Ortschaftsrat, Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Vertretern der beteiligten Firmen und vor allem zahlreichen künftigen Bewohnern den ersten Abschnitt des Wohngebiets „Talbuckel/Talgraben“ seiner Bestimmung übergab. Denn dieser Termin lag genau zwischen großer Weinprobe am vergangenen und Weinfest am kommenden Wochenende. Viel Anlass zur Freude also für das Dorf.
Neubaugebiete seien kein Selbstzweck, „wir erschließen sie nicht, weil wir sonst nichts zu tun haben“, so der OB. Es gehe um die Möglichkeit für die Ortschaften, sich weiter zu entwickeln. „Wir wollen vor allem jungen Familien, einheimischen ebenso wie neu zuziehenden, die Chance bieten, Bauplätze zu erschwinglichen Preisen zu erwerben, um für sich Wohnraum schaffen zu können.“ Insgesamt sind im Baugebiet „Talbuckel/Talgraben“ 16 Bauplätze entstanden. Davon steht noch einer zur Verfügung.
Drei Grundstücke sind für den Bau von Mehrfamilienhäusern gedacht, „eine Auflage von Seiten des Regierungspräsidiums, die in der heutigen Zeit richtig ist“, stellte Herrera Torrez fest. Er rekapitulierte dann noch einige wichtige Daten zur Erschließungsmaßnahme, für die mit dem Beschluss des Bebauungsplanes als Satzung im Juli 2021 die rechtlichen Grundlagen geschaffen wurden. Die Vergabe der Kanal- und Straßenbauarbeiten erfolgte im Februar 2022, zwischen April und September vergangenen Jahres wurden diese dann ausgeführt.
Die Haupterschließungsstraße hat eine Fahrbahnbreite von 5,50 Meter, bergseits schließt sich ein Schrammbord, talseits ein 2,50 Meter breiter Parkstreifen und ein 1,50 Meter breiter Gehweg an. Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem, die Stadtwerke installierten Wasser- und Stromanschlüsse und verlegten Leerrohre für Glasfaser. Für die Straßenbeleuchtung sind Lichtmasten mit LED-Leuchtmitteln errichtet worden.
Ortsvorsteher Egon Beuschlein sprach von einem weiteren Kapitel in der Entwicklung von Dertingen und wünschte, „dass Neubürger sich gut einleben und eingesessene Dertinger sich wohlfühlen“. Vertreter des Planungsbüros Sack und der ausführenden Baufirma Konrad Bau lobten die einmal mehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Wertheim.